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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 6)

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Bank, Mahagoni, von Chippendale (etwa 1740) für die Familie Bury gezeichnet (Mxs. McClure) 
eines Zimmers, mit dieser minutiösen Arbeit versehen, und zwar in 
Gold auf blauem Grund, erhalten. In der Regel indes blieben die 
Decken weiss. 
Zur Aufbewahrung aller Dinge, die durch Feuchtigkeit leiden, 
dem Mottenfrasse unterliegen, oder sonstwie beschädigt werden 
konnten, waren die Truhen durch lange Zeit im Gebrauche; viele von 
diesen sind uns noch erhalten. In späterer Zeit finden wir zwei- und 
dreistöckige Kästen, der Mittelraum durch Thüren geschlossen, 
darüber ein flaches Brett, darunter eine grosse Lade oder ein offenes 
Fach; man nannte sie Court Cupboards. Die sogenannten „Livery 
Cupboards" hatten die Vorderseite durch Reihen schmaler Baluster 
abgeschlossen, die die Luft frei durchliessen, sie dienten zur Auf- 
bewahrung von Speisen, welche ausser den Mahlzeiten an Diener 
und Kinder vertheilt wurden, die während der Essenszeit beschäftigt 
waren. Die früher genannten Bezeichnungen werden auch in der 
Elisabethinischen Zeit gebraucht. 
Die Garderobe zur Zeit der Tudors war ein Raum, eine Kammer, 
ein bestimmter Theil des Hauses, der der Obhut eines verlässlichen 
Dieners anvertraut war. Sie enthielt nicht nur Kleider, sondern 
Materialien aller Art, Specereien, Gewürze - mit einem Wort - sie 
war ein Magazin, aus dem die Vorräthe abgegeben wurden, wobei 
man über dieselben regelmässig Buch führte. 
Schubladekästen und Schreibtische gehören einer späteren Zeit an. 
Cupboard ist ein allgemeiner Ausdruck geworden für verschiedene
	        
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