Die Regierung Ja-
mes I. brachte wenig
Veränderung im Möbel
und in der inneren Aus-
schmückung des Wohn-
raumes mit sich, nach
und nach wurden Ein-
richtung undDecoration,
ja sogar die Kleidung
schwerer und roher.
Das Innere der
I-Iäuser und die grossen
Hallen wurden mit ge-
schnitztem Getäfel aus
schwerem Eichenholz
versehen, das einen
malerischen Gesammt-
eindruck machte, im
Thronsessel der Königin, um 1820
Detail aber etwas roh war. Theile davon sind von Telamon-Figuren
getragen, dickleibig, gleich wohlgenährten Farrnern, die Köpfe oft mit
grossen Schnurrbärten, was die Ähnlichkeit mit dem regierenden König
bezeugen sollte. Manches an den Wanddecorationen weist augen-
scheinlich auf die Beein-
flussung durch flämischen Ge-
schmack hin, so die Reliefs in
Holz oder in Gips, Bänder und
Streifen von Eisen darstellend,
mit denen die Antwerpener
Schmiede ihre Truhen um-
gaben, dann wieder die ge-
schwungenen Linien und
Schnörkel, die oben an den
Eisengittern und am Stabwerk
angebracht waren. An geeig-
neter Stelle zeigen sich diese
phantastischen Details vor-
theilhaft und tragen viel zur
Eigenartigkeit des Raumes bei.
Bei den Stühlen dieser
Periode des XVII. Jahrhun-
derts herrscht grosse Mannig-
Thronsessel, Rückseite