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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 6)

Das schwarze Land 
 
Zufall in das schwarze Land, in den Industriebezirk. Ich werde 
betroffen von dieser tragischen und wilden Schönheit. Ich fühle in 
mir etwas wie die Offenbarung eines Lebenswerkes, das vor mir 
steht. Ein unendliches Mitleid ergreift mich. Ich dachte noch nicht 
an Plastik. Ich war 50 Jahre alt und ich fühlte in mir unbekannte 
Kräfte, wie eine zweite Jugend, und tapfer ging ich ans Werk. 
Das war kühn, denn ach! ich hatte eine zahlreiche Familie. Meine 
ersten Werke wurden von den Künstlern und von einigen ver- 
einzelten Liebhabern freundlich aufgenommen. Ich durchstrich voll 
Eifer und mit gespannter Aufmerksamkeit den Borinage mit seinen 
Kohlengruben und I-Iochöfen, Lüttich und Charleroi, die Glasfabriken, 
das Val St. Lambert. Als einer der Ersten veranstaltete ich in Brüssel 
eine Ausstellung von Studien und Gemälden, worin ich das Leben 
dieser armseligen Arbeiter schilderte. Sie erregte in Brüssel lebhafte 
Neugierde. Dann plötzlich, ohne viel zu überlegen, machte ich -
	        
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