die Frage, welchen Nutzen die
Beschäftigung mit dieser Kunst
für unsere eigenen Bestrebun-
gen zu bieten vermag, Ant-
wort ertheilen zu können.
Die hier abgebildetenl-Iolz-
schnitte lassen sich in drei
Gruppen theilen. Die drei ersten
Stücke gehören der Zeit der
Primitiven an, die sich von
etwa 1675 bis 1765 erstreckte
und die allmähliche Entwick-
lung des I-Iolzschnitts von dem
Schwarzdruck bis zu dem voll-
kommen durchgebildeten Bunt-
druck darstellt. Sind auch alle
diese drei Blätter nahezu um
die gleiche Zeit entstanden,
nämlich gegen die vierziger
Jahre des XVIII. Jahrhunderts,
also bereits gegen das Ende
der gedachten Periode, so ver-
treten sie nicht nur verschie-
dene Herstellungsweisen (den
Schwarzdruck, den mit der
Hand colorirten Druck und
den Zweifarbendruek), sondern
führen uns auch Meister vor,
die ganz verschiedenen Gene- . . ..
rationen angehören. Die fünf Kiyömasu, Counisane und Priester
folgenden Blätter sind etwa
dreissigJahre später entstanden, um die siebzigerJahre des XVIILJahr-
hunderts, also zu einer Zeit, da der Buntdruck bereits voll entwickelt
war; das letzte endlich vertritt im Gegensatz zu dem strengen zeich-
nerischen Stil den freien malerischen, der namentlich in der späteren
Zeit neben jenem zurFacsimilewiedergabe flüchtiger Skizzen verwendet
wurde. Unvertreten ist hier somit wie die derbe Anfangszeit, deren
I-Iauptmeister Moronobu war, so die Zeit der höchsten Blüte, die in
die Jahrzehnte um 1800 fallt und namentlich mit den Namen Kiyönagas,
Utamaros und I-Iökusais verknüpft ist. Von dem XIX. Jahrhundert ist
im übrigen abgesehen worden, da es in der Hauptsache nur nach der
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