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dem er brieflich so scharfen Ausdruck lieh, in vertrautem Kreise wohl
oftmals durchbrachÜbrigens hat er auch von den damaligen Künstlern
Caricaturen gezeichnet, und besonders den kleinen, zwerghaften
Hamlet (C. Sohn, Düsseldorf)
Preyer stellt er drollig genug als Baby mit Zipfelmütze dar (Seite
290). Wenn Rethel später gelegentlich einmal Aachen besuchte,
kehrte er auch bei seinem Freunde Schillings ein. War man am
Erzählen, so legte Schillings ein altes Skizzenbuch bereit, und
gerne illustrirte Rethel seine Berichte darin. So entstand wohl als
Erinnerung an ein komisches Erlebnis die Caricatur auf Seite
291. Wie schwierig ist es oft, in Reisestiefel hineinzufahren.
Da dreht man sich durchs Zimmer, tritt auf den Schlafrock, wirft
den Stuhl und den Waschtisch um, dessen Krug mit seinem
Inhalt den I-Iund badet, stösst sich schliesslich den Kopf am Vogel-
bauer, und doch hilft alles Zähnefletschen nichts. Eine ganze
Reihe von Caricaturen K
befindet sich noch im
Besitze der RethePschen
Erben. Sie sind nicht
datirt, dürften aber zu-
meist im Sommer 1851
während des Badeauf-
enthaltes in Blanken-
berghe entstanden sein,
wo Rethel von seinem,
noch nicht erkannten,
aber leise sich vor-
bereitenden Nerven- 111
leiden und vor allem Der Polarforscher (C. Sohn, Düsseldorf)