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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 11 und 12)

JID 
Theorien, die alle Ornamenta- 
tion an den Möbeln ausschlies- 
sen, steht er als Vertreter des 
entgegengesetzten Principes 
gegenüber. Seine Möbel ge- 
winnen durch Farbenreiz und 
die streng stilisirten Muster in 
den Füllungen. Eine Erfindung 
der Firma Buyten u. Söhne in 
Düsseldorf, die ein neues, de- 
corativ ausserordentlich wirk- 
sames Verfahren der Holzbe- 
arbeitung ermöglicht, hat er 
sich irn künstlerischen Sinne 
zu Nutze gemacht und seinen 
Möbeln dadurch einen eigen- 
artigen durchaus individuellen 
Charakter gegeben. Durch ein 
combinirtes chemisch-mecha- 
nisches Verfahren werden aus 
Holzbrettern die weichen Holz- 
theile herausgeblasen, so dass 
nur die Maserung stehen bleibt, 
die nun wie ein decoratives, 
vom Grunde durch verschie- 
dene Tonung noch besonders 
klar abgehobenes Muster die 
Fläche belebt. Schmiedeeiseme 
Beschläge bereichern die far- 
bige Erscheinung; er hat mit 
dem reizenden Zierelemente 
nicht gespart und ist doch 
nicht aufdringlich. 
Eine viel derbere Sprache 
reden die Möbel Bernhard 
Pankoks. Er geht jeder feinen 
Gliederung bewusst aus dem 
H. E. v. Berlepsch, Wandbrunnen in getriebenem 
Kupfer, ausgeführt von Winhart ä Co., München 
(Ges. gesch.) 
Wege. Die Stühle haben kräftige Stützen, ein Wäscheschrank, aus 
drei aufeinandergestellten Kasten bestehend, mit einer überreichen 
Verwendung schrniedeeiserner Zierrate, erinnert in seiner wuchtigen 
Form und massiven Erscheinung an die schweren Kasten des 
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