MAK

Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 11 und 12)

 
Settee, Mahagoni, um 1710 
Manchmal sind die Rahmenstücke in verschlungenen, wie er 
es nennt, gothischen Mustern geschnitten. 
Seine Toilette-Tische sind decorativer. Sie weisen verschieden- 
artige Formen auf, manche haben viereckige oder rundliche Unter- 
sätze auf den Seiten, kleine Laden enthaltend. Eine Spielart ist der 
Toilette-Schreibtisch, der, theilweise Toilette-Tisch, in der Mitte durch 
einen herunterfallendenDeckel, den man als Schreibtischfläche benützen 
konnte, geschlossen war, und zwar mit oder auch ohne Bücherstelle 
darüber. Die Bestrebungen, darauf zielend, das Schlafzimmer zum 
Briefschreiben und zur Arbeit überhaupt geeignet zu machen, waren 
häufig. Leute, die auf dem Lande residierten und nach London 
kamen, um die Saison mitzumachen, bewohnten gewöhnlich kleine 
I-Iäuser und mussten den Raum möglichst ausnützen. 
Chippendale machte auch Tische für viele besondere Zwecke, 
z. B. Theetische aus Mahagoniholz am Rande mit durchbrochenen 
Gallerien schwungvoll und von grosser Zartheit. Die wichtigsten Er- 
zeugnisse Chippendales aber sind seine Bücherstellen, Bureauschränke, 
Buffets und ähnliches. Die meisten davon haben einen architektonischen 
Charakter, enden in Gesimsen und erheben sich darüber zu einem 
giebelartigen Arrangement. Bücherkästen, manche mit Glasthüren, 
sind in alten, englischen Amtsgebäuden häufig vorzufinden. Viele
	        
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