I0. Feldartillerie-Regiment, das inWiener-
Neustadt lag, assentirt, liess er sich zum
1x. nach Wien versetzen .und blieb so in
der Atmosphäre seiner Kunst. Erst 187g
war diese unplastische Episode überstan-
den. Eine Truppe japanischer Jongleure,
die im Josefstädter Theater bei dem Aus-
stellungsstück „Abracadabra" mitwirkte,
weckte seine entscheidenden Instinkte.
Im dunklen Trieb, irgendwie Form und
Farbe zu vermälen, machte er mehrere
A"l"" was" farbige Büsten, einen Fischverkäufer und
andere Genrefiguren aus diesem bunten
Kreise. Eine buntgeblumte japanische Tänzerin, die anmuthig den
Fächer führt, war die erste solche Terrakotta-Statuette, die ins Künstler-
haus gelangte. Sie erregte Aufsehen, noch am nämlichen Tage wurde
sie von keinem Geringeren als Hans Makart angekauft. Er hatte die
Klaue des Löwen sofort erkannt. Baron Leitenberger erwarb, was der
Künstler noch Ähnliches hatte oder folgen liess. Er schickte ihn dann
(1881) auf seine Kosten nach Paris. Zwei Winter verbrachte Strasser
an der Seine, aber als richtiger Urwiener, ohne auch nur die Elemente
des Französischen zu erbeuten. Im Sommer zog es ihn immer nach
Gartenstudie