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EnsemblesundEinrichtungs-
stiicke nicht verfügen. Eine
einzige Ausnahme muss hier
constatirt werden, es ist dies
das Schloss Knole des Earl
of Sackville in Kent. Die
historische Serie von Möbeln,
wie wir sie hier finden, ist
ganz besonders lehrreich.
Knole-House war zu ver-
schiedenen Zeiten könig-
liches Eigenthum. Jacob I.
verbrachte dort längere
Zeit; ihm zu Ehren conser-
virten die darauffolgen-
den Eigenthürner eine Reihe
von Zimmern in demsel-
ben Zustande, in dem sie
sich zu Jacobs Zeiten be-
fanden. Die Mehrzahl dieser Möbelstücke, mit Seide und Sammtstoff
überzogen, sind bis zum heutigen Tage in ihrer vollständigen
Schönheit erhalten geblieben.
Die Ausstellung machte uns mit den besten Leistungen
Chippendales, Sheratons und anderer Erzeuger aus dem XVIII. Jahr-
hunderte bekannt. Die öffentlichen Ämter, von denen mehrere in
früheren Zeiten Chippendale besonders begünstigten, stellten zahl-
reiche Stühle, Bücherkästen und andere Objecte aus. Lord
Coventry, Mr. Henry Willett und Mr. Vincent Robinson brachten uns
unvergleichliche Möbel des genannten Meisters. Sir Spencer Ponsonby-
Fane ist der Besitzer von bedeutenden einzelnen Stücken aus ver-
schiedenen Perioden. Lord Ancasters Haus in Normanton ist im Stile
Adams, Sheratons und deren Zeitgenossen möblirt. Sheratons beste
Arbeit fanden wir zu Coombe Wood, dem Hause Mr. Spottiswoode's
zu Kent. '
Den Eignern aller dieser Schätze, die sich um der guten Sache
willen von denselben freiwillig für längere Zeit trennten, sind wir in
England zu grossem Danke verpflichtet. Sehen wir doch heute schon,
dass die besagte, vom Kensington-Museum veranstaltete Ausstellung
nicht allein für England selbst, sondern auch für den Continent,
welchem bei diesem Anlasse mancher befruchtende Gedanke über-
mittelt wurde,von nicht zu unterschätzender Bedeutung war.
Blumentische, Chippendale, um x75o