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Volltext: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 3)

 
Theilansicht aus dem Audienzsaal mit dem Doppdporxräx Maria Theresias und ihres Gemahl: 
Das lebensgrosse Porträt Kaiser Joseph II., von Leopold 
Montagna in Wien, aus dem Jahre 1774, nimmt den mittleren 
Platz der Längsseite ein. Montagna arbeitete vieles für die Bilder- 
galerie in St. Florian, deren Ordnung und Aufstellung er unter dem 
bilderfreundlichen Propste Matthäus, dem er häufig die Anschaffung 
neuer Gemälde vermittelte, durchführte. Der vergoldete Rahmen, eine 
Wiener Arbeit, zeigt bereits den Übergang des Geschmackes vom 
Rococo zum Stile Ludwig XVI. Über den Portalen sind Medaillons 
mit Emblemen und Sinnsprüchen, welche auf die einst das halbe 
Europa umspannende Herrschaft des Hauses Habsburg zielen und 
Putten, welche die Wappenschilde kaiserlicher Kronländer halten. 
An der vierten Seite des Saales, wo die Fenster liegen, gewahren 
wir vor allem einen mächtigen venezianischen Spiegel, 2 Meter 12 Centi- 
meter hoch, I Meter breit. Die Fensterleibungen sind mit reizenden 
Blumenstücken und spielenden Putten bemalt, von der Höhe fliessen 
rothseidene Draperien und Lambrequins herab. Das Meublement 
an den Fensterpfeilern besteht aus viereckigen Tischen, welche 
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