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Volltext: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 4)

tapeten dienen. Die 
Spiegelrahmen, von 
Leonhard Sattler ge- 
schnitzt, sind von 
Maler Müller in St. 
Florian vergoldet, 
dessen zahlreiche Ar- 
beiten im Hause jetzt 
noch, nach x80 
Jahren, wo sie nicht 
durch Reibung ge- 
litten haben, im un- 
verwüstlichen Glanze 
strahlen. Auf Seite 
156 geben wir auch 
eine Abbildung des 
Venezianer Spiegels 
aus dem Schlafge- 
  
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Gittenhor im Kaisergang 
mache des Prälaten, des ältesten Spiegels, den 
das Stift besitzt. Der Rahmen ist aus schwarzem  
Glase, von dem sich die Zieraten in Silberfarbe , 
trefflich abheben. An den Glasrahmen schliesst - 
sich die vergoldete Bekrönung und cul de lampe. 1 
Dimension des Spiegels mit Ausschluss des Gold- 
zierates 56 Centimeter Höhe, 46 Centimeter _ 1 
Breite. Er ist aus dem XVII. Jahrhundert. Unter  
den Boulemöbeln des „Paradezimmers" ziehen ' 
die hohen, von Sattler geschnitzten Stühle und  
ein Prunkschrank in der Ecke des Zimmers 
unsere Aufmerksamkeit besonders auf sich. 
Vier Kunsthandwerker St. Florians ver- 
einigten sich, für den Propst Joh. Baptist im 
Jahre 1722 einen ausnehmend schönen Schreib- 
kasten herzustellen. Der Körper des Schrankes 
ist vorn Tischler Jegg nach dem Entwurfe - -- 
Sattlers gemacht und mit Messing-, Zinn- und s'"ck"""i"""g "n" 
, , Fensterleibung im rothen 
Ebenholzzieraten ausgelegt worden. Die sechs Empfgnggzimmgf
	        
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