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fullscreen: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe V (1870 / 52)

l)r. K. Karmarseh, Katalog der Werkzeug-Sammlung an der k. polytschnisehen Schule 
zu Hannover. Hannover, Jänecke, 1870. (B. K. 2562.) 
Das Werk des berühmten Verfassers enthält ausser trelflichen einleitenden Bemer- 
kungen über technologische Sammlungen im Allgemeinen eine Uehersicht der Werkaeug- 
sammlung der polytechnischen Schule in Hannover und 20 Blätter Abbildungen. Der 
Katalog ist mit einem alphabetischen Register versehen. 
Villa and Cottage Arrhiiecture, with a full deseriptif antice of each building. London, 
Blackie 8c son, 1868. (B. K. 886.) - 
_ Das Werk gibt auf 88 Tafeln Abbildungen verschiedener moderner Villen und Land-l 
hbuser mit genauer Beschreibung und Kostenberechnung derselben. Da an dem Werke 
mehrere vielbeschiiftigte Architekten Englands hetheiligt sind, so erhält man durch das- 
sxclvxlärecwgxgeeßine Uehersicht der herrschenden Geschmacksrichtung bei Anlage von Villen 
Annunire, publiälpar la Gazette des Beanx-Arts. Annee 1869. Au Bureau de la Gazette. 
(B. K. 2469.) 
Das Jahrbuch der Gazette des Beanx-Arts ist eine Musterarbeit, von der wir 
wünschten, wir könnten in der deutschen Literatur auf ein ähnliches Werk hinweisen. 
Es bringt ausser Jabresberiehten über die Kunst Frankreichs und den Salon vom Jahre 
1869 ein vollständiges Verzeichnis: der Künstler (mit Angabe der Adressen). aller Museen, 
Bibliotheken, Kunstschulen Frankreichs, mit Angabe ihrer Statuten und des Personales, 
und endlich ein Verzeichniss der hervorragendsten Firmen der gssammten Industries 
d'Art. Die erstgenannten Abhandlungen sind traElich illustrirt. 
Poitler, A, lllstoire de h fulenee de Bauen. Ouvrage posthume publie par les 
soin de MM. Colas, G. Gouellaiu et R. Bordeaux, orn6 dem planehel irnprimßes an 
couleurs de vignettes, d'apres les dessins de Mlle E. Pottier. (B. K. 2270.) 
Die Fayencefabricaüon zu Rouen hat in obiger Monographie eine Iihrer Bedeutung 
ebenbürtige Bearbeitung gefunden. A. Potüer, Conservator des keramischen Museums zu 
Rauen, einer der Ersten, die auf die Bedeutung der älteren Fayencen aufmerksam machten, 
stellte sich die Lebensaufgabe, die Geschichte dieser neben Nevera wichtigsten Stätte der 
Fayencefabrication in Frankreich zu schreiben, durcbforschte zu diesem Zwecke die Ar- 
chive und ößentlichen Sammlungen und legte sich eine Privatsammlung an, die später in 
. den Besitz der Stadt Rouen überging und den Grundsiock des keramischen Museums der- 
selben bildet. Das Resultat seiner eifrigen Studien ist gegenwärtiges Werk, welches in 
I2 Capiteln die Geschichte des Ursprungs. des Aufschwungs, der Bliitha und des end- 
lichen Verfalls der Thonwaarenindustrie der genannten Stadt behandelt. Den einzelnen 
Capiteln sind Verzeichnisse der Fabrikanten, der Fayencemaler, der Dreher, Modelleurs 
und anderen Arbeiter, Monogrammentafeln und selbst Preistabellen beigegeben. Dexf 
Schluss des Werke: bilden einige Actenstiicke und eine chronologische Uebersicht der du 
tirten Stücke von 1542 bis 1815. - Für den Industriellen dürften das 7. Capitel wegen 
der in demselben angeführten Farbenrecepte und die 60 in Farbendruek vorzüg- 
lich ausgeführten Tafeln mit den schönsten ornamentirten Tellern, Kxügen, Vasen 
u. dgl. von praktischem Interesse sein. _ 
Die iinssere Ausstattung, nach dem Tode des Verfassers von seinem Nachfolger' 
Colas und seinen Freunden Guellain und Bordeaux besorgt, ist. was Papier, Lettern, Druck 
und geschmackvolle Anordnung des Satzes betrifft, inustergiltig, und es ist die Einsicht- 
nahme in die: Werk unseren Druckern wärmstens zu empfehlen. 
Orlglnes des cnrtes a jnuer, recherches nouvelles sur lesNaibis, las Tarots et sur 
les autres especes de c-artes. Paris, chez l'auteur  Merlin), rue des äcoles 46. 
1869. 4. mit 70 Tafeln. (B. K. 2538.) 
Das Werk des Herrn Merlin schliesst sich den Untersuchungen von Chatto, Boitean 
und Anderen über den Ursprung der Kartenspiele in würdiger Weise au. Mit den in Wien 
beündlichen Kartenspielen in der Ambraser Sammlung, und der des FZM. v. Hanslab ist 
der Autor nicht bekannt. So verdienstlich sonst die Arbeit des Herrn Merlin ist, in der 
deutschen Literatur ist er nicht vollständig zu Hause.
	        
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