tapeten dienen. Die
Spiegelrahmen, von
Leonhard Sattler ge-
schnitzt, sind von
Maler Müller in St.
Florian vergoldet,
dessen zahlreiche Ar-
beiten im Hause jetzt
noch, nach x80
Jahren, wo sie nicht
durch Reibung ge-
litten haben, im un-
verwüstlichen Glanze
strahlen. Auf Seite
156 geben wir auch
eine Abbildung des
Venezianer Spiegels
aus dem Schlafge-
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Gittenhor im Kaisergang
mache des Prälaten, des ältesten Spiegels, den
das Stift besitzt. Der Rahmen ist aus schwarzem
Glase, von dem sich die Zieraten in Silberfarbe ,
trefflich abheben. An den Glasrahmen schliesst -
sich die vergoldete Bekrönung und cul de lampe. 1
Dimension des Spiegels mit Ausschluss des Gold-
zierates 56 Centimeter Höhe, 46 Centimeter _ 1
Breite. Er ist aus dem XVII. Jahrhundert. Unter
den Boulemöbeln des „Paradezimmers" ziehen '
die hohen, von Sattler geschnitzten Stühle und
ein Prunkschrank in der Ecke des Zimmers
unsere Aufmerksamkeit besonders auf sich.
Vier Kunsthandwerker St. Florians ver-
einigten sich, für den Propst Joh. Baptist im
Jahre 1722 einen ausnehmend schönen Schreib-
kasten herzustellen. Der Körper des Schrankes
ist vorn Tischler Jegg nach dem Entwurfe - --
Sattlers gemacht und mit Messing-, Zinn- und s'"ck"""i"""g "n"
, , Fensterleibung im rothen
Ebenholzzieraten ausgelegt worden. Die sechs Empfgnggzimmgf