prachtliebende Abt
auf dem Boden des
schlichten Bauern-
hauses, aus dem er
hervorgieng, errich-
tete. Es ist ein vier-
eckiges Gebäude um
einen kleinen Hof,
mit hohen Palast-
fenstem, oeils de
boeuf, steilem Man-
sardendach, offenen
von Säulen gestütz-
ten I-Iallen im ersten
Stockwerk, im Innern
die hohen Räume
mit Wandmalereien
undtrefllichenStuck-
omamenten beklei-
det.DasSchlösschen
ist von hoher male-
Gitter der Vorhalle der Bibliothek l-ischgfwifkung und
gibt einen anmuthi-
gen Beleg, dass Prandauers Geist auch den ästhetischen Forderungen
einer kleineren Lebensstellung vollauf gewachsen war.
Die Ostseite des Stiftes, der wir uns nun zuwenden, enthält in
der Mitte ein Risalit, welches durch hohe Feuermauern als besonders
geschützter Theil der langen Front sich kund thut.
Es ist die Stiftsbibliothek. Sie sollte nach dem Plane Prandauers
und seines Gönners Johann Bapt. viel prächtiger werden als sie jetzt
ist und eine imposante Zufahrt vom Markte her bekommen. Der
Nachfolger Johann Georg (1732-1754), war anderer Meinung.
Prandauers Entwurf wurde nach dem neuen Riss des Baumeisters
Heyberger von Steyr, des nämlichen, der das hübsche Rathhaus da-
selbst und die herrliche Stiftsbibliothek in Admont gebaut hatte, etwas
abgeändert und vereinfacht. Heyberger setzt die Pilasterstellungen
und Ornamentik Carlones fort, das Risalit wird durch Vasen, Statuen
und Uhrwerk auf dem Dache aus der Monotonie der langen Flucht
herausgehoben. Überdies bekommt die Bibliothek durch den hohen
massiven Unterbau (9 Meter 48 Centimeter), welcher in dem tiefer-
gelegenen Terrain der Ostseite hergestellt werden musste, um die
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