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Volltext: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 5)

orientalische Glasgefässe", ferner 60 Blätter Aufnahmen keramischer Objecte aus 
den Sammlungen von Paris und London (Eigenthum des k. k. Österreichischen 
Museums), dann eine Reihe von Zeichnungen nach Miniaturen aus der Zeit vom 
XIII. bis XVI. Jahrhundert nach Originalen aus der Bibliothek des Khedive in Cairo. 
Im letzten Compartiment 
des Saales IX wurde gleich- 
zeitig eine kleine Collection 
heraldischer Kunstblätter von 
Hugo Gerard Ströhl ausge- 
stellt: die in Aquarell aus- 
geführten Siegel der Be- 
sitzer und Pfandinhaber von 
Kreuzenstein, dann die Ori- 
ginal-Zeichnungen zu der 
von Ströhl herausgegebenen 
„Deutschen Wappenrolle" 
sammt den entsprechenden 
Farbendrucken und eine An- 
zahl von Probeblättern aus 
dessen „Heraldischem Atlas". 
Seine k. und k. Hoheit 
der durchlauchtigste Herr 
Erzherzog Ludwig Victor hat 
Dejeuner aus der k. k. Wiener Porzellnnfabrik am 21. V. M. die Ausstellung 
kunstgewerblicher Original- 
Aufnahmen von Professor Gustav Schmoranz und die gleichzeitig ausgestellten 
heraldischen Kunstblätter von Hugo Gerard Ströhl im Österreichischen Museum 
besichtigt. V 
Im Saale II wurden 18 Felder alter Glasmalereien aus der Kirche Maria 
am Gestade ausgestellt, deren Restaurirung im Auftrage der niederösterreichischen 
Statthalterei im Atelier von Carl Geylings Erben durchgeführt wurde. 
Die Spitzenausstellung wurde am 6. d. M. geschlossen. 
 
ERSONALNACHRICHTEN. Der Minister für Cultus und Unterricht 
hat den Architekten Joseph Hoffmann in Wien zum Professor in der achten 
Rangsclasse an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums ernannt, 
ferner die Professoren Otto König, Oskar Beyer, Hermann l-Ierdtle, Ludwig 
Minnigerode, Wilhelm Hecht, Karl Karger und Felician Freiherrn von Myrbach 
in die siebente Rangsclasse und den Lehrer Josef Breitner unter Zuerkennung des 
Professortitels in die achte Rangsclasse befördert. 
Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Kanzlisten am k. k. Öster- 
reichischen Museum Hermann Kammler zum Oilicial ernannt. 
ESCHENK AN DAS MUSEUM. Herr Dr. A. Figdor hat dem Öster- 
reichischen Museum einen Fanteuil und einen zierlichen Damensessel aus 
dem Ende des vorigen Jahrhunderts zum Geschenke gemacht, welche beide die 
nach dieser Richtung sehr lückenhahe Sammlung alter Möbel auf das will- 
kommenste bereichern. Der Armstuhl hat ein geschnitztes und vergoldetes
	        
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