Tisch nach portugiesischern Originale des österreichischem
Museums, XVII. Jahrhundert, ausgeführt von Job. Novaäek und
Ad. Marken
, Rococosaales auf
Schloss Esterhäza im
Ödenburger Comitat
verwandelt. Fürst
Esterhäzy, der Be-
sitzer dieses weitläufi-
gen Herrensitzes, der
bekanntlich ein Kunst-
museum aus Wert-
stücken allerjahrhun-
derte umschliesst, hat
mit grösster Libera-
lität die Nachbildung,
sogar nach eigens
gernachtenAbgüssen,
gestattet. Schloss
Esterhaza, das über zweihundert Räume enthält, hat viele muster-
giltige Gemächer aufzuweisen; eines derselben, im Maria Theresia-
Friedrich Otto Schmidt, Paravent mit Kupferbeschlägen
Stil, mit prächtigen Ta-
petenscenen, waraufder
Millenniumsausstellung
zu Budapest zu sehen.
Insbesondereistauchdie
Stuckwelt dieser Räume
stilistisch und technisch
hochinteressant. Die
Originalarbeiten rühren
jedenfalls von italieni-
schen Stuccatoren her,
wie sie diesseits der
Leitha dynastienweise
gediehen und über Wien
zahlreich in die Städte
und Schlösser West-
ungarns gelangten. An
allen Hauptpunk-
ten des Pressbur-
ger, Wieselburger,
Eisenburger, Öden-
burgerComitatsbe-
gegnet man ihrem