das der Natur entlehnte, oft so
schlichte Motiv künstlerisch ver-
dolmetscht wird.
Werfen wir zum Schlusse
einen Blick auf die Interieurs, in
denen das Kunstgewerbe aus dem
Vollen schaffen und ein Ganzes
organisiren kann. Wir begegnen
da sowohl Nachempfindungen, als
auch Erfindungen, die Beifall, zum
Theil auch Käufer gefunden und
jedenfalls anregend gewirkt haben.
Im Säulenhofe fällt zunächst
ein prächtiges Speisezimmer im
Empirestil von Portois und Fix
auf. Es ist dunkles Mahagoni mit
sehr schönen hellen Intarsien und
Goldbronzebeschlägen, die sich
mit den besten französischen
messen können. Alles ist in den
;,_-' R. Hammel, Paravent aus Ahorn, von
A. Ungethüm, Malerei von Suppantschitsch
H. Klotz, Mädchenbüste. Holz, polychromirt
eigenen Werkstätten ge-
macht. Einzelne Stücke, zum
Beispiel das Buffet mit heller
Marmorplatte, sind wahre
Prunkstücke. Als Pendant
dazu dient eine geräumige
Ecke, wo F. Schönthaler
und Söhne vier Panneaux
in vier verschiedenen Stil-
arten des vorigen Jahrhun-
derts nebst dazu passenden
Möbeln vereinigt haben. Ein
hochmodernes Gegenstück
zu diesen beiden Ecken
bildet ein I-Ierrenschlaf-
zimmer von Michael Nieder-
moser, nach HammeYschem
Entwurf. Es ist in ganz
hellem, gelbgrünlich ge-
tontem Kirschholz gehal-
ten und Alles gleichsam