Karl Bamberg", Speisezimmer mit Möbeln nach Sheraton
- man liebte ihn etwas bequem so zu nennen - bei den Kunst-
verständigen niemals um seinen Wert gekommen. Auf diesen noch
lebendigen Punkten lässt sich jetzt ganz gut weiterpfropfen, natürlich
mit den Mitteln und zu den Zwecken unserer eigenen Zeit. Dass das
sogenannte Englische auch gewissen österreichischen Special-
fertigkeiten, die man mit Tendenz für gefährdet ausgab, nichts
anhaben wird, zeigen die trefflichen Sachen aus unseren schnitzenden
Alpenländern. Wir sehen in Hallein Heinrich Gerl nach italienischem,
süddeutschem und tirolischem Muster schnitzen, obgleich er ver-
muthlich, wie]. Rauschgart daselbst, auch englischen und holländischen
Modellen gewachsen ist. Wir sehen in Bozen Heinrich Hocke, ob
deutsch, ob anglo-amerikanisch, sich in Zirbel- und Lärchenholz
ergehen, in St. Ullrich (Tirol) wird ähnlich gearbeitet und die Rahmen-
schnitzer der Rodemann'schen Stiftung zu Bleiberg sind auch ganz
wohlauf. Sogar in Wien wird, trotz des gefürchteten schnitzereilosen
Stiles wacker darauf losgeschnitzt, und nicht nur von Professor
Hermann Klotz, dessen farbige Kinderbüste seinen alten Ruf
erneuert, sondern sogar von einem Mann des Nachwuchses, Franz