zuerst auf sich zieht
und vom Gesammten
ablenkt, sondern es
ist einbezogen in die
grosse, das Werk
gleichmässig durch-
flutende, einheitliche
Stimmung, verwebt
in Luft und Licht.
Darum wirken aber
diese Seemannsge-
stalten nicht minder
charakteristisch und
lebensvoll. Jetzt ent-
standen Bilder, wie
der köstliche „kleine
Capitän", der „Krab-
benfischer", dessen
Breite der Dar-
stellung an Israels
gemahnt, „Die Frei-
wache" (1896), „Auf
der Werft", „Aus-
guc ", „Vor der
Thüre", „Heimweh"
(1897). Aus demsel-
ben Jahre stammen
einige herrliche See-
bilder, die zu Grethes
glücklichsten Schö-
pfungen gehören: die
„Fischerboote bei
Windstille" - die
Carlo Grethe, Capitän in spe, Ölbild
Schatten der untergehenden Sonne gleiten fast parallel über die
Fläche des Meeres, das in dunkler Ruhe liegt, und lassen die
aufragenden Schiffskörper, die mächtigen Segel, die schwebenden
Möven hell aufleuchten. Der „Abend" schildert einen noch späteren
Augenblick; die Sonne ist bereits unter dem Horizont ver-
schwunden. Ihre Strahlen treffen nur noch die erglühenden Wolken,
von denen zauberhafte Reflexe auf das schlummernde Meer herab
regnen. Das hochmastige Schiff, das alle Segel aufgesteckt hat,