Thürumrahmung aus dem Musiksalon
im allgemeinen Alles malen, was dem Abtragen
verfallen war. Auch Scenen von Anno 48 hängen
dazwischen. Die Möbel sind zum grossen Theile
auch Altwien, gediegene Mahagoni-Zeit. Heute
begreift man das eher, als zu der Zeit, da diese
Räume eingerichtet wurden. Diese und andere,
sogar Salons. Da ist ein ganzer getäfelter Mahagoni-
Salon (von Irmler) mit echten Möbeln aus der
Congress-Zeit eingerichtet, auch die Stoffe echt von
damals. Andere Räume haben sehr schöne, in
Bronze montirte Louis XVL-Möbel, echte und
zur Ergänzung Pariser Nachahmungen. Auf die
Wiener Schulrenaissance war Dumba niemals
eingeschworen; ihm wohnten immer auch hinter
dem Berge Leute. Übrigens spielt auch diese
Richtung ihre selbstverständliche Rolle. Ist doch
das Haus selbst (Parkring 4), noch von Dumba
Vater erbaut, ein Werk Romanos. Die Bibliothek
neben dem Makart-Zimmer, mit dunklem Getäfel
und Plafond, ist aus dieser Zeit, nach Angaben
Gustav Gauls, von dem hier auch mehrere grosse
Copien nach Tizian („Irdische und himmlische
Liebe" u. a.) hängen. Mitten dazwischen anderes
aus den Siebziger-Jahren: Robert Russ' grosse
Brandung von Helgoland u. s. f. Nebenan führt
eine hübsche Treppe in hellem Eichenholz zum
zweiten Stock empor. Der Plafond dieses kleinen
Treppenhauses ist von -- man rathe! - vom alten Schilcher
ausgemalt. Der „Pfaff vom Kahlenberg" aus den Gschnasfesten