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Volltext: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 10)

  
Speisesaal, Malereien rechts vom Wintergarten 
grossen patinirten Medusengesicht, nach dem von 
Klimt bevorzugten archaischen Typus, und den 
eigenthümlichen Füllungen der Heizöffnungen, 
deren untere eine Reihe goldener, kürzer oder 
länger aufzüngelnder Flammen in interessanter 
Stilisirung enthält, während die obere an capriziös 
in Schwingung gerathene Notenlinien mit einge- 
streuten Notenköpfen (alles Goldbronze) gemahnt. 
Der Kamin durchsetzt die Wand und dient mit 
anders gestaltetem Einzelzeug auch dem benach- 
barten Speisesaale. Dem entsprechend ist die Wand über dem Kamin 
blos ein durchsichtiger Spiegel (miroir sans tain), der den Durchblick 
aus einem Saal in den anderen gestattet. 
Der Speisesaal ist das Werk Franz Matschs. Schon vor sechs 
Jahren hatte Dumba dem Künstler diesen Auftrag gegeben, allein 
die Arbeiten Matschs für die verewigte Kaiserin kamen dazwischen 
(Corfu, Lainz), darunter die grosse Madonna „Stella di Marc" für 
die Kapelle auf Corfu, nach den eigenen Angaben der hohen Frau. 
Dieser ungewöhnlich ausgestattete Saal, der im neuesten Neu- 
Wien ein künstlerisches Exempel statuirt, bildet ein längliches Viereck
	        
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