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Volltext: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 10)

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Eingange zunächst ist der berühmte, wie bekannt seit langer Zeit in der 
Obhut des Museums befindliche Reliquienschatz des Hauses Braunschweig- 
Lüneburg (Eigenthum Sr. königl. Hoheit des Herzogs Ernst August von Cumber- 
land) in zwei Vitrinen aufgestellt. Hieran reihen sich in den folgenden grossen 
Ausstellungskästen die dem Österreichischen Museum gehörigen Originale von 
Goldschmiedearbeiten und Emailobjecten vom XIV. bis XIX. Jahrhundert. In 
den dazwischen befindlichen Pultkästen sind der antike Schmuck, ferner eine 
ausgewählte Collection von Bijouterien des XV. bis XIX. Jahrhunderts, sodann 
siebenbürgische, nordländische, spanische, portugiesische und süddeutsche 
Schmuckarbeiten, die Sammlung von Ringen, Uhren, Bestecken ausgestellt, 
während der orientalische, der italienische Volksschmuck u. s. w. in Wandkästen 
untergebracht ist. Die reiche Collection von galvanoplastischen Reproductionen 
(Gefässe, Geräthe, Schmuck von der Antike bis zum XVIII. Jahrhundert) ist 
gesondert von den Originalen in den von der Eingangswand links umlaufenden 
Wandschränken aufgestellt; hierauf folgen die Collectionen orientalischer und 
moderner Arbeiten in Email und edlen Metallen. 
In der Mitte des Saales befindet sich eine Vitrine mit einigen der kostbarsten 
Sammlungsstücke des Museums (darunter das Crucifix von Maso Finiguerra, der 
Renaissanceschmuck nach Entwürfen von H. Mieiich u. s. w.); am Ende des 
Saales ist die Dosensammlung in einer Vitrine vereinigt. Nunmehr wird mit der 
Neuaufstellung der Sammlung von Arbeiten in unedlem Metall, der Möbel und der 
Textilsammlung begonnen. 
EU AUSGESTELLT. Im Säulenhofe: Moderne Keramik aus England, 
Steinzeug, Thon und lustrirtes Steingut der Fabriken Martin und Brothers, 
William T. Bennett, W. De Morgan ä Cie und anderer, sowie moderne englische 
Gläser von James Green ä Nephew und neueste Erzeugnisse der königl. Porzellan- 
fabrik in Kopenhagen. 
IBLIOTHEK DES MUSEUMS. 
Vom 2x. October bis 20. März ist die 
Bibliothek des Österreichischen Museums, wie 
alljährlich, an Wochentagen - mit Ausnahme 
des Montags _ von 9 bis x Uhr und von 6 bis 
81], Uhr Abends, an Sonn- und Feiertagen von 
g bis x Uhr geöffnet. 
ESUCl-I DES MUSEUMS. Die 
Sammlungen des Museums wurden im 
MonateSeptember x899von 3727,dieBibliothek 
von 93g Personen besucht. 
UCKERKÖRBCHEN. Das hier abge- 
bildete Zuckerkörbchen ist eine englische 
Arbeit aus den Siebziger-Jahren des XVIII. 
Jahrhunderts; der innen mit blauem Glasein- 
satz versehene Korb zeigt in getriebene!" Arbeit .. . 
dünne Schienen, Blumen und Fruchtzweige, Zuckerkörbßhen aus Silber 
 
	        
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