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Eingange zunächst ist der berühmte, wie bekannt seit langer Zeit in der
Obhut des Museums befindliche Reliquienschatz des Hauses Braunschweig-
Lüneburg (Eigenthum Sr. königl. Hoheit des Herzogs Ernst August von Cumber-
land) in zwei Vitrinen aufgestellt. Hieran reihen sich in den folgenden grossen
Ausstellungskästen die dem Österreichischen Museum gehörigen Originale von
Goldschmiedearbeiten und Emailobjecten vom XIV. bis XIX. Jahrhundert. In
den dazwischen befindlichen Pultkästen sind der antike Schmuck, ferner eine
ausgewählte Collection von Bijouterien des XV. bis XIX. Jahrhunderts, sodann
siebenbürgische, nordländische, spanische, portugiesische und süddeutsche
Schmuckarbeiten, die Sammlung von Ringen, Uhren, Bestecken ausgestellt,
während der orientalische, der italienische Volksschmuck u. s. w. in Wandkästen
untergebracht ist. Die reiche Collection von galvanoplastischen Reproductionen
(Gefässe, Geräthe, Schmuck von der Antike bis zum XVIII. Jahrhundert) ist
gesondert von den Originalen in den von der Eingangswand links umlaufenden
Wandschränken aufgestellt; hierauf folgen die Collectionen orientalischer und
moderner Arbeiten in Email und edlen Metallen.
In der Mitte des Saales befindet sich eine Vitrine mit einigen der kostbarsten
Sammlungsstücke des Museums (darunter das Crucifix von Maso Finiguerra, der
Renaissanceschmuck nach Entwürfen von H. Mieiich u. s. w.); am Ende des
Saales ist die Dosensammlung in einer Vitrine vereinigt. Nunmehr wird mit der
Neuaufstellung der Sammlung von Arbeiten in unedlem Metall, der Möbel und der
Textilsammlung begonnen.
EU AUSGESTELLT. Im Säulenhofe: Moderne Keramik aus England,
Steinzeug, Thon und lustrirtes Steingut der Fabriken Martin und Brothers,
William T. Bennett, W. De Morgan ä Cie und anderer, sowie moderne englische
Gläser von James Green ä Nephew und neueste Erzeugnisse der königl. Porzellan-
fabrik in Kopenhagen.
IBLIOTHEK DES MUSEUMS.
Vom 2x. October bis 20. März ist die
Bibliothek des Österreichischen Museums, wie
alljährlich, an Wochentagen - mit Ausnahme
des Montags _ von 9 bis x Uhr und von 6 bis
81], Uhr Abends, an Sonn- und Feiertagen von
g bis x Uhr geöffnet.
ESUCl-I DES MUSEUMS. Die
Sammlungen des Museums wurden im
MonateSeptember x899von 3727,dieBibliothek
von 93g Personen besucht.
UCKERKÖRBCHEN. Das hier abge-
bildete Zuckerkörbchen ist eine englische
Arbeit aus den Siebziger-Jahren des XVIII.
Jahrhunderts; der innen mit blauem Glasein-
satz versehene Korb zeigt in getriebene!" Arbeit .. .
dünne Schienen, Blumen und Fruchtzweige, Zuckerkörbßhen aus Silber