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Volltext: Monatszeitschrift III (1900 / Heft 3)

Metallen und Metalltechniken. Ihre „Absolventen" G. Klimt, F. Siegl, 
Peter Breithut, Ernst Borsdorf, Karl Kauba sind schon als selbständige 
A. Lukas, Statuen: in Holz geschnitzt 
Kleinplastiker bekannt, deren 
persönliche Note mehrmals 
im Jahre aufklingt. Im 
Schosse der Schule erwecken 
Theodor Pogacnik (Bronze- 
vase mit Figürchen), Rudolf 
Zapf (Weinkühler in getrie- 
benem Kupfer, Weinkrug in 
Silber), Erich Lechleitner und 
Emil Mayer (Beleuchtungs- 
körper) gute Hoffnungen. 
DerKönig-Schule gehört noch 
Michael Povolny an, dessen 
schlanke aufschwebende 
Figürchen, als Leuchter und 
Lampen verwendet, ein 
eigenes Formtalent ankün- 
digen. Aus derBreitner-Schule 
sei der Marmorversuch von 
Miloslav Vavra erwähnt, in 
Gestalt eines Fauns, der über 
einer kolossalen Mohnblume 
einschläft. Unter den Holz- 
schnitzern der Klotzschule 
ist Peter Tereszczuk bereits 
wohlbekannt. Seine grosse 
Graziengruppe enthält tüch- 
tige Dinge. Als begabter 
Anfänger erscheint A. Lukas 
mit zwei Naturstudien und 
Emilio Zago bethätigt seine 
ornamentalen Anlagen. Auf 
keramischem Gebiete wirken die neuesten Einflüsse bereits Gutes. Die 
Steinzeug- und Porzellangefässe aus Professor Dr. Linkes chemischem 
Laboratorium zeichnen sich, bei entsprechend einfacher Form, durch 'die 
Pikanterie des erzielten Colorits aus (dies ist auch den kleinen Kupfergefässen 
mit geflammtem Email nachzusagen), und Baronin Gisela von Falke bringt 
eine Folge kleiner Fayencegefässe, die zum Theil durch originelle Form 
und meistens durch eigenthümliche Färbung in der jetzt durch die Teplitzer 
Fachschule lancirten Scala auffallen. 
Viel Anerkennung finden schliesslich die Spitzen des 'k. k. Central- 
Spitzencurses, der jetzt von Professor Johann I-Irdlicka geleitet wird. Es
	        
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