anfänglich in den Besitz von fünf, später immer mehr Shares kommen. Die
Shares werden mit x V, Procent über den Durchschnitts-Zinsfuss der „Bank
of England" verzinst, niemals jedoch darf die Dividende höher als 6 Procent
sein. Das Mehrerträgnis, das in den letzten ]ahren eine stattliche Summe
ausmachte, wird nur zum dritten
Theil an die Sharebesitzer aus-
gezahlt, während zwei Drittheile
den Werkleuten - jetzt sind
es 40 Mann - zufallen. Unter
solchen Arbeitsbedingungen ist
es nicht verwunderlich, dass
die Arbeiter der „Guild"
jahrelang angehören und jedem
Stücke all' ihre Energie zu-
wenden. Sie iiihlen sich wie zu
Hause. Es ist ihr eigenes Werk,
das sie thun, nicht das eines
fremden Capitalisten. Und aus
dieser Liebe zu ihrem Werke
entsteht eine erhöhte künstleri-
sche Kraft.
Die Grenzen der Arbeit, die
die „Guild of Handicraft" besorgt,
sind sehr weit. I-Iolz- und Metall-
arbeiten, Möbel, Schmuck, Pla-
stik, Ledergalanterie, Beleuch-
tungskörper und seit dem Tode
Morris' auch Buchdruck und
Buchverlag, das sind die haupt-
sächlichen Thätigkeitszweige.
Die von der „Guild" herausge-
gebenen Bücher wurden bisher
mit der „Kelmscott Press",
die Morris schuf: C. R. Ashbee, Hlusthar aus Kupfer, die Verzieru ngen
hergestellt Jedes Exemplar (Repousse-Arbeit) zeigen die Embleme der "Guild"
ist ein Kunstwerk. Die Bücher
werden mit einer Handpresse gedruckt, und jeder Bibliophile wird diese
Werke mit Andacht betrachten. C. R. Ashbee ist jetzt mit der Zeichnung
und Ausführung neuer Drucktypen beschäftigt, und schon die nächsten
Bücher werden mit diesen hergestellt werden. Von den künstlerischen Initialen
deren Zeichnungen von Ashbee herrühren, reproduciren wir ein „L".
Es ist bezeichnend für den Ernst und die Ideen Ashbees, dass eines
der ersten Werke, die unter seinen Auspicien veröffentlicht wurden,
Benvenuto Cellinis Tractat über Gold- und Silberarbeiten war. Ashbee