Innsbruck, Weißstickerei, für schöne Filetarbeiten (points de lace); - 13. Redlich Karl
in Innsbruck, Lithograph, für vielseitiges Streben; - t4. Gebrüder Reisch in Innsbruck
(Kufstein), Wachszieher, für verdienstliches Streben in ihrem Fache und richtige Technik;
- 15. Roschmann Anna in Innsbruck, Kunststickerin, für stylvolle und vorzüglich aus-
geführte Paramenten-Stickerei; - I7. Rudari Giambattista in Trient, Kunststickerei-
Anstalt, als Anerkennung für die vielseitigen, übrigens durch die Geschmacksrichtung
jenes Gebietes; für welches die Anstalt arbeitet, bedingten Leistungen; - 17. Schwargen-
berger Rupert in Innsbruck, Zeichner der Tiroler Glasmalerei, für verdienstvolle orna-
mentale und heraldische Entwürfe für Glasmalerei; - 18. Unterberger Stefan in Inns-
bruck, Gürtler, für Iobenswerthes Vorwartsstreben mit Hinweis auf das Tintenfass mit
Leuchtern; - 19. Wassler Josef in Meran, Kunsttischler, fnr gute Ausführung eines Bet-
schemels und eines Tisches. "
Anerkennung sdiplome erhielten:
1. Bleicher Franz in Innsbruck, Tapezierer, für geschmackvolle und gute Tapezier-
arbeit; - z. Colombo Giuseppe in Trient, Kunsttischler, als Aufmunterung seines emsigen
Strebens, mit speciellem Hinweis auf zwei Sessel; - 3. Corajola F. in Trient, Buch-
binder, als Aufmunterung seines sichtlichen Bemühens vorwärts zu schreiten; - 4. Fuchs
Anton in Innichen, Wachszieher, für lobenswerthes Streben in seinem Fache mit Hinweis
auf die Wachsblumen; - 5. Farmer M. in Bozen, Uhrmacher, für Erfindung eines neuer.
Systems für Pendeluhren; -- 6. Gfall J. A. in Innsbruck, Zuckerbacker, 'fur geschmack-
volle Ornamentik seiner Spritzarbeiten; - 7. Grassmayr Johann in Wilten, Glocken-
giesser, für Leistungen im Glockenguss; - S. Grubhofer Marie in Innsbruck, Lehrerin,
für stylvolle Arbeit (Polster); -- 9. Gsuller Rupert in Wilten, Holzschnitzer, für gute
Technik im Doppelrahmen; - 10. Hammerle Gabriel in Innsbruck, Drechsler, für tüch-
tiges Streben zur Hebung seines Industriezweiges in Horn und Geweihen; - 11. Himmer
Josef in Felclkirch, Gurtler, für lobenswerthes Streben in seinem Fache; - u. Hölgl A. J.
in Bruneck, Handelsmann, für Förderung der Klöppelspitzen-Industrie im Pusterthale; -
13. Kahr Simon in Innsbruck, Schlosser, für anerkennenswerthes Streben; - x4. Kirch-
meier Anton in Schwaz, Tischler, für tuchtiges Vorwartsstreben; - 15. Klammer": Sohne
in Innsbruck, Juweliere, für richtige ä iour-Fassung von Diamanten; - 16. Knoll Se-
bastian in Bozen, Photograph, für gute Porträts; - 17. Ladstädter P. 81 Comp. in Inns-
bruck, Uhrmacher, für solide Arbeit und intelligenten Betrieb; - 18. Langer Gustav in
Innsbruck, Posaruentier, für sorgfältige und geschmackvolle Arbeit; - tg. Mayer Ernst
in Innsbruck, Verfertiger chirurgischer Instrumente, für anerkannte chirurgische Instru-
mente mit Hinweis auf sein Vernikelungs-Verfahrcn, orthopädische Maschinen; -
20. Miller F. in Innsbruck, Mechaniker, für tüchtige Präcisions- und Nivellir-Instrumente;
- 21. Mahrherr Engelbert in Innsbruck, Pianoforte-Fabrikant, für anerkennenswerthes
Streben; - 22. Oberhammer Benedict in Innsbruck, Buchbinder, für anerkennenswertbes
Streben; - 23. Pedevilla Anton in Innsbruck, Tischler, fur anerkennenswerthes Streben;
- 24. Schumacher Julie in Innsbruck, für stylgerechte und geschmackvolle Stickerei;
- 25. Scoltorli 81 Vilti in Trient, Lithographen, für Vielseitigkeit ihrer Arbeiten; --
26. Sovrklar Pauline v. in Innsbruck, für geschmackvolle Stickerei (points de Iace); - 27. Ti-
roler Marmor- und Porplyr-Gezverlcschaß Ganzwohl und Riehl in Sterzing, Steinindustrie,
für Iobenswerthe Bestrebungen zur Förderung der Steinindustrie; - 28. Comtessen Trupp
in Innsbruck, fur geschmackvolle Wahl und stylgerechte Stickmuster; - 29. Unterberger
Franz in Innsbruck, Kunsthandler, für Förderung des Kunstbetricbes; - 30. Hauber J. B.
in Innsbruck, Mechaniker, für gesuchte analytische Waagen mit Gewichtseinsützcn; -
31. Melrer J. Sohne in Innsbruck, Tapezierer, für Streben nach besserer Geschmacks-
richtung im Tapezierfach.
Einige Notizen zur Geschichte des Glases im Mittelalter.
Wolfram von Eschenbach gedenkt in seinem berühmten Epos Par-
zival (1200-1207) an einigen Stellen des Glases. Einmal nennt er Schalen
aus diesem Stoffe indirect als gewöhnliches Geräth:
man lruoc von golde (ez was niht glas)
für sie managen tiwem (theuere) schal. (XVl. 332.)
Auch bestehen Weingefässe daraus:
rnil win ein glesin barel (Xll. 1179.)