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Pn r i s.
- Courajod, L. Histoire du döpartement
de In sculpture moderne au muste du
Louvre. Le musee dängouleme. (L'Art.
51: und 523.)
- Uexposition de 1889 i Paris-Courbevoie.
(La chronique des beaux-arts, 1885, u,
Anvers.)
1 Paris.
- Gehuzac, N. Collections contemporni-
nes: les Barye de M. August: Sichel.
La collection Stein. (Uhr, 52:.)
- Mantz, P. Ln colleclion Charles Stein.
(Gazette des beaux-nrts, 3.)
Wi e n.
- D o rn, A. Das Handels-Museum (in Wien).
(Vulkswinhschaftl. Wochenschrift, In.)
Notizen.
(Ausstellungen) Der Mitteldeutsche Kunstgewerbc-Verein beab-
sichtigt in den Monaten Juni bis September 1886 in seinen Ausstellungs-
räumen zu Frankfurt a. M. eine Ausstellung nebst Preisbewerbung
von Arbeiten decorativer Holzsculptur zu veranstalten. Er verfolgt hiermit
die Absicht, das Interesse für die Anwendung der Holzschnitzkunst in
der Innendecoration des Hauses zu beleben und tüchtigen, auf diesem
Gebiete thätigen Kräften Gelegenheit zu weiterer Anerkennung ihrer
Leistungen zu bieten. Von den Geldpreisen in der Gesammthöhe von
_z2oo M. soll die eine Hälfte für vorwiegend figlirliche Arbeiten, die
andere für Arbeiten mehr ornarnentalen Charakters verwendet werden.
- Am 8. Februar wurde in Gegenwart des Königs im Kunst-
industrie-Museum in Rom eine Ausstellung von künstlerischen Arbeiten
aus Metall feierlich eröffnet. Die Ausstellung umfasst figürliche und
ornamentale Arbeiten, die in künstlerischer und technischer Beziehung
als mustergiltig angesehen werden können, kunstgewerbliche Metall-
arbeiten für den häuslichen Gebrauch, sowie künstlerisch werthvolle
Waden in Eisen oder Bronze. Eisenarbeiten, die ganz oder nur theil-
weise aus Guss bestehen, wurden nicht zugelassen, ebenso blieben Ge-
genstände von Zink oder Blei sowie deren Legirungen und Legirungen
von Antimon ausgeschlossen. In galvanoplastischen Arbeiten wurden nur
Copien bekannter Kunstwerke zugelassen. Gegenstände, bei welchen
kostbare Steine vorherrschen, wurden nicht aufgenommen. Die Aus-
stellung wurde von fremden Museen und Privatsammlungen, sowie von
einer Reihe von Fabrikanten aus Venedig, Mailand, Florenz, Neapel und
Rom beschickt.
Paris. Die Ausstattung der Empfangssäle im Hüte] de Ville schreitet rasch vor-
wärts. Der große Festsaal blieb unverändert, der Bankettsaal dagegen erhielt eine hohe
Holzverkleidung, dessen einzelne Felder Obstguirlanden, Schiifsschnabel und cannelirte
Saulen zieren. Der Plafond, welchen überdies allegorische Gemälde schmucken werden,
ist den Holzverkleidungen entsprechend in der Farbe des Eichenholzes bemalt und mit
Früchten und Thieren in Weiß und Gold verziert, dieWände sind ebenfalls decorirt mit
Thieren, Trophäen aus Attributen der Jagd und Fischerei, wahrend Statuen zwischen
den Saulen das Ensemble vervollständigen werden. - Auf der Seite des Quai ist die
Decoration der drei großen Säle bis auf die Plafonds, welche Historiengemalde erhalten
sollen, fast fertig. Der mittlere dieser Säle ist den Künsten gewidmet und wird die
Medaillons von Herold, lngres und Rude erhalten; der Saal rechts, mit den Bildnissen
von Victor Hugo, Lamartine, Littre und Michelet, ist für die schone Literatur bestimmt;
den Saal links, den rSaal der wlSSChSChlflClll werden die Medaillons von Arago, d'Am-
pere, J. B. Dumas und Claude Bernard schmücken.
Fiir die Redncüou venntwnrtlich: J. Folnerict und F. Rihtr.
Selbstverlag des k. k. Oeuterr. Museum: für Kunst und Industrie.
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