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Grans, ein Gemälde aus dem
Anfange des XVI. Jahrhun-
derts, welches den TodMariens
darstellt und auf ein altes,
untergegangenes Original von
Albrecht Dürer zurückgeht
(Änderungen, wie das bei-
gefügte Porträt und Wappen
des Donators weisen auf den
Anfang des XVII. Jahrhun-
derts hin), endlich das Epita-
Eggbggzggghqg m, ömneich phium des Chiemseer Bischofs
Ludwig Ebner, der 1516 bei
St. Dorothea in Wien starb und daselbst begraben wurde. Das Bild stellt
Maria auf einem Throne, umgeben von Heiligen und dem knienden
Donator, dar.
An den Fenstern stehen eine eiserne, geschmiedete Truhe aus dem
XVII. Jahrhundert und eine etwas jüngere hölzerne Casse mit reich gezierten
Bändern und Schlosskasten. Vom kunstgewerblichen Standpunkte sind auch
die geschnitzten Rahmen der Marmorreliefs bemerkenswert, welche Josef I.
und seine Gemahlin Amalia Wilhelmine darstellen. Die Mitte des Zimmers
nehmen Schautische ein, welche keramische Objecte enthaltggL Die wen-
vollsten darunter sind Majolikateller und
Schüsseln vom Ende des XVI. und
Anfang des XVII. Jahrhunderts. Ferner
finden sich hier Schüsseln und Teller von
einem grossen chinesischen Speiseservice,
Töpfe und Schüsseln von Altwiener Por-
zellan, holländische Schüsseln u. s. w.
Das letzte Zimmer enthält ausser einigen
Gemälden die Siegelsammlung, deren
ältestes Stück aus dem Jahre 1043 stammt.
Schliesslich sei noch des letzten
Zubaues an die Stiftsgebäude Erwähnung
gethan, der imJahre 1893 vollendet wurde
und zwei Sakristeien sammt einer Kapelle
enthält. In der letzteren gereichen die
neuen Chorstühle, welche von Bernhard
Ludwig nach einem Muster der hiesigen
St. Martinskirche verfertigt wurden, der
mÜdernen Kunst zu besonderer Ehre- Wandleuchter in der St. Leopolds-Kapelle