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Volltext: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 12)

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Man kann dieses Gemach Fläche für Fläche und Kante für 
Kante durchmustern, überall regt sich das nämliche Gefühl. Man 
sucht etwa hinter das Geheimnis der Kante eines Nachtkästchens 
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zu kommen, die ein merkwürdig wogendes Flächenspiel zeigt, 
indem zwei leise Wellenbewegungen sich daran überschneiden. Man 
kann das sensitive Flächenbehandlung nennen. Bis auf den Tele- 
graphendrücker und das Telephon erstreckt sich die formende Sorge 
des Künstlers. 
Auch das anstossende Badezimmer ist echte Raumpoesie. Das 
schmückende Blumenmotiv ist hier die weisse Seerose, die „Mummel" 
des vielbesungenen Mummelsees, die Blume der Nixen und Nymphen. 
IhrWeiss gibt die decorativenPointen zu allen den weissen geschliffenen 
Flächen ringsum. 
An der geschliffenen Marmorbekleidung der Wände, in halber 
Zimmerhöhe, erscheint es auf dem Goldgrund eines breiten einge- 
stockten Nymphäenfrieses, an den polirten Flächen der Ahommöbel 
als flach hingebosseltes Relief, mit kreisenden Wellen, auf denen 
die breiten Blätter schwimmen, nicht ohne einen leisen Hauch von
	        
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