verfertigt, könnte in einer
deutschen Werkstätte zu
viel früherer Zeit ge-
schmiedet worden sein,
während die Kanne von
Johann Georg Stromayr
aus dem Jahre 1763 in
auffallender Weise an
englischeVorbilderdieser
Zeit erinnert. Am ehesten
könnte vielleicht das so-
genannte Nachtzeug der
Kaiserin Maria Theresia
von Domanek mit seinen
lgm, Joseph wünh. "B, gedrungenen Formen und
Ornamenten einen speci-
fisch österreichischen, in neuerer Zeit als theresianisch bekannten
Stil repräsentiren, wenn nicht auch hier der französische Einfluss
als überwiegend erkannt werden wollte. Im allgemeinen charakterisirt
das österreichische Silber eine ausgesprochene
Schwere in Form und Zierat, wie dies insbesondere
bei dem Ignaz Würth'schen Tafelsilber gegenüber
dengleichzeitigenfranzösischenArbeitenLouisXVI.
augenfällig erscheint.
Die Namen der Wiener Silberschmiede sind
in den Genossenschaftslisten der Wiener Gold-
schmiede und Ju eliere enthalten. Vom Jahre 1744
bisfügmwerden iYrfMitglieder ausdrücklich als
Silberschmiede aufgeführt, 85 weitere von 1815
bis 1825. Die Zahl der Mitglieder der Genossen-
schaft wuchs von x04 imJahre 1728 auf 177 im
Jahre 1781, sank bis 1792 auf 70, stieg dann eigen-
thümlicherweise schon 179g auf 208, um 1815
wieder bis x85 herabzusinken. Dermalen - 1899 -
beträgt die Zahl der Genossenschaftsmit-
glieder 781. Die Namen der Wiener Silber-
schmiede des XVIII. Jahrhunderts haben
fast durchgehends einen deutschen, gut "
österreichischen Klang, und scheint in ' ;';Tv_w}:_'{_ui11
diesem Gewerbe wenig Zuwachs aus der Ü
Fremde oder aus den nicht deutschen Ignaz 10mm Würth, 11a!