seiner Versuche, über
die Originalität seiner
Compositionen und
seines Stiles. Im
Musee du Luxembourg
ist eine Vase zu
sehen, die er mit zarten
Figuren schmückte, im
Museum in Sevres eine
Allegorie des Winters.
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Doch bevor wir
weiterschreiten, wollen
wir einem wichtigen
Ereignisse in Rodins
Künstlerleben unsere
Aufmerksamkeit schen-
ken: der im jahre 1880
durch den Unterstaats-
secretär Turquet ge-
machten Bestellung
eines für das Musee
des Arts decoratifs
bestimmten monumen-
talen Thores. Dieses
Werk ist unter dem
Namen der „Pforte der
Hölle" schon berühmt
geworden, obwohl es
kaum anders als durch
gewisse in den Salons
ausgestellte einzelne
Theile bekannt wurde.
Der Künstler wurde hie-
zu durch die Visionen
Dantes angeregt. Das Werk ist übrigens mehr als eine plastische Illustration
der f lorentinischen Dichtung. Es ist, abgesehen von jeder localen Färbung, von
aller Rücksicht auf Zeit und Ortlichkeit, „die Vereinigung des Ausdruckes
der Instincte, der Widerwärtigkeiten, des Verlangens, der Verzweiflung,
alles dessen, was im Menschen aufschreit und stöhnt, zu einer einzigen,
bewegungsvollen Handlung, . . . . eine Zusammenfassung von Allem, was
sich in allen Ländern und zu allen Zeiten unverändert vor Augen stelltf";
" G. GelTroy, La vie artistique. 2. Serie, Paris, Dentu, 1893, p. 77.
A. Rodin, Der Genius des Krieges