Terrncoltafries von Fräre und Damö
theils Assyrien, theils das schlecht erkannte Paris von heute ist, entsteht eine
Eingangspforte, die zurTageszeit trotz der vielfach nuancirten, aber schwäch-
lichen Farben gar keinen Eindruck macht und des Abends bei Beleuchtung
durch allzu verschiedenartige Theilwirkungen verwirrt. Es ist der nämliche
Eindruck, den man von beiden Palais auf der „Esplanade des Invalides", die
die decorativen Künste beherbergen, erhält. Die Erbauer haben sich nicht
genugthun können. Schon die grosse Reihe der Fresken, die von weniger als
mittelmässigen Malern entworfen, erzählen sollen, was im Innern ausgestellt
ist, macht den Eindruck des Überilüssigen. Vielleicht hätte gerade bei diesen
beiden langgestreckten Palästen, deren Stil und Schmuck zwischen modernem
Empire und modernem Barock unruhig schwankt, eine unverzierte weisse
Fläche gute Wirkung gebracht. Aber bei diesen Fresken ist es nicht geblieben.
Es gibt an dieser Facade keinen einzigen Ruhepunkt fürs Auge. Die Blicke
des Betrachters werden nach oben und unten, nach rechts und links gezerrt.
Unzählige Stuckkuppeln, Specialfacaden und Statuen sind in allen Stockwerken
und an der Dachfagade angebracht. Dass es an Wappen und Emblemen
ebensowenig wie an modernem Linienomament fehlt, versteht sich bei dem