das Häufigste. Unter den
hellen Erzeugnissen ähnelt
Iris durch den weissen
Ton, dem ein zartfär-
biges Decor entspricht,
der Fayence.
Zwei besondere Arten
sind, wie schon die Namen
sagen, Tiger eye und Gold
Stone, deren Decor in den
von uns schon oft bei den
verschiedenen Nationen
begegneten Krystallen be-
steht. Die Ornamentik
der Rookwood Pottery ist
durchwegs naturalistisch.
Der Schmuck macht eher den Eindruck einer Naturstudie als einer Stilisirung
zu decorativem Zwecke. Manche der Vasen sind mit Metall verziert, allein in
einer so harmonischen Weise, dass aus beiden Materialien eine feste,
unlösliche Verbindung entstanden zu sein scheint.
Neben der Rookwood Pottery kann man in der amerikanischen
Abtheilung die Erzeugnisse einer jüngeren Gesellschaft betrachten, die der
Grueby Pottery Company aus Boston.
Diese noch im Stadium der Entwicklung und Vervollkommnung sich
befindende Fabrik erzeugt Gefässe, die sehr reizvoll durch die merkwürdige
Färbung der Emailglasur sind.
Auch hier muss als künstlerischer Vorzug die absolute Individualität
jedes Gegenstandes, das Fehlen der Maschineneingriffe, die künstlerische
Originalität hervorgehoben werden.
Italien zeigt wie auf allen übrigen Gebieten kunstgewerblicher
Thätigkeit, so auch in der Keramik nicht viel Neues.
Nur die Manifattura delle arte
ceramiche in Florenz macht eine Aus-
nahme. Diese Vereinigung von jungen
Leuten, an deren Spitze der Conte
Vicenzo Giustiniani steht, und deren
Maler Galileo Chini ist, während das
Technische von Vittore Chianti be-
sorgt wird, hat in den wenigen Jahren
ihres Bestandes schon gute künstle-
rische Erfolge zu erzielen gewusst.
Von einem Amateur, der über das
geringe künstlerische Niveau Italiens
Fliesen aus der Munifattun delle arte ceramiche (Florenz) betrübt Wal", gegründet, iSt diese
Fliesen aus der Manifattura delle an: ceramiche (Florenz)
enk