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Leopold Graf Knlckreulh,
schildert das Bild also: Sie ist noch ein halbes Kind in der unbewussten
Anmuth ihrer eben erblühenden Jugend. Leichtfüssig schreitet sie, ein
Ährenbündelchen in der Hand, über die Stoppeln und blickt sich nach zwei
Gefährtinnen um, die eifrig bei der Arbeit sind. Der blonde Kopf hebt sich
im verlorenen Profil scharf vom tiefrothen Abendhimmel ab, den das
friedliche Dorf in der Ferne begrenzt. Ich möchte das Bild „die Lerche"
nennen, obgleich man nichts von einer solchen sieht. Aber es ist jene
Poesie des Feldes darüber ausgebreitet, die wir an Spätsommerabenden
empfinden, „wenn über uns im blauen Raum verloren ihr schmettemd
Lied die Lerche singt."
Zu den älteren Darstellungen ländlichen Lebens gehört auch das Bild
des „Onkels Andres", eines gutmüthigen vierschrötigen holsteinischen Bauern,
der mit seiner I-Iünengestalt fast an die Decke seines engen Zimmers zu
stossen scheint. Hinter ihm steht sein kleines Schreibpult, auf dem sein I-Iut
steht, während an der dicht daranstossenden Wand eine Silhouette hängt.
Die Enge des Raumes lässt die Wucht der vierschrötigen Gestalt noch