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J.
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A. Bing jun., Anhänger, ausgeführt von Bing „An Nouveau", Paris
tracht: wenn ihm als Künstler von unvergleichlich grossartiger Indi-
vidualität und unvergleichlich grossartigem Können die erste Palme gebürt,
so unterstehen seine Werke doch auch dem pedantischeren Kriterium
der Zweckdienlichkeit. Es gilt demnach zu untersuchen, wie Lalique
dieser Grundanforderung des kunstgewerblichen Schaffens gegenübersteht.
Es wird vielfach behauptet, Laliques Schmuckstücke
hätten, gleich den Werken der freien Künste, lediglich
Selbstzweck und gehörten in Musealvitrinen, wo einzig sie
gebürend im Detail genossen werden könnten und zur
Anregung für das Kunst-
gewerbe dienen sollten; sie
seien als Frauenschmuck nicht
tragbar infolge der Extra-
vaganz ihrer Zeichnung und
infolge des Umstandes, dass
ihre verdient eingehende
Betrachtung nur in solcher
Nähe erfolgen könnte, wie
sie im gesellschaftlichen
Verkehr unmöglich sei. Der
Einwand, dass auch etwa der
antike oder der Renaissance-
schmuck mit ihren feinen
Details auf Nähenwirkung
berechnet gewesen sei, wird
mit dem Hinweise zu entkräften E Colonna- Anhang"-
E. Colonnl, Schnalle, ausgeführt von _ _ ausgeführt von Bing
Bing „An Nouvgau", Paris gesucht, dass diese Geschmeide „M, Nouveauu, Pms
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