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Volltext: Monatszeitschrift III (1900 / Heft 12)

 
Diadem von H. Schaper, Berlin 
schmeide - es ist dies Laliques wohlbewusste Absicht - thatsächlich 
weit mehr Kunstwerk als Kunsthandwerk in dem geläufigen Sinne der 
beiden Worte; daher entbehrt es auch der Popularität oder besser gesagt, 
der Popularisirbarkeit, und konnte nur mittelbar im Kunstgewerbe Schule 
machen, - wohl tausendfältig anregen, 
nicht aber als unmittelbares Vorbild gelten. 
Die französischen Juweliere haben 
diese eigenartige Stellung der Lalique'schen 
Arbeiten mit dem feinen künstlerischen Takt, 
der die Kunsthandwerker Frankreichs seit 
jeher ausgezeichnet hat, sofort richtig erfasst: 
sie haben Lalique, so sehr sie sich von ihm 
haben anregen lassen, einen völligen Sonder- 
platz gewahrt, haben eine neue populäre 
Art des Schmuckes geschaffen, auf Basis 
der Grundideen des grossen Meisters, nicht 
aber in blinder Nachahmung seiner Einzel- 
werke. 
Vielleicht am bezeichnendsten für das 
Verhältnis, in dem die Pariser Juweliere zu 
Lalique stehen, ist die Kunstweise Rene 
Foys. Der junge Künstler, der erst vor ein 
paar Jahren die Ecole des Beaux-Arts 
absolvirt hat, steht noch in manchen seiner 
Schöpfungen - in leicht begreiflichem, 
jugendlichem Enthusiasmus für die Genialität 
Bruch. von H, Summ, 3mm Laliques -- unter dem unmittelbaren Banne 

	        
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