9 Utagawa Kunisada, wMädchen mit zwei Dlenerlnnsna,
2. Viertel 19. Jahrhundert. Farbholzschnitt. ÖMAK, lnv. K. l.
7627160
10 Schale. Satsuma. 1. Hälfte 19. Jahrhundert. Stelnzeug mlt
craquelierter Glasur, Aulglasurmalerei mit Schmelzfarben
und Gold. Am Rande nBrokatdekorx mit vier Medaillons mit
dem Wappen der Tokugawa-Familie. OMAK. lnv. Ke 3137
11 Reirsattel, 19. Jahrhundert. Holzsartel. dessen Oberfläche
in den verschiedensten Lacktechniken verziert ist. ÖMAK,
lnv. La 257 - Sammlung Exner
Thema entwickelte das iapanische Burgerturn eine
Eigenständigkeit. Hiroshige und HOkLlSEIl stellten Ch
außerhalb Jeder Schultradition und landen zu einem
neuen Stil der Landschatlsschilderting. Ihre sehr uni-
langreichen Farbnolzscnnittserien, ill reiten Bucner
und Ansicntswerke wurden als Reiseberichte und
Unterhaltungslekture vor allem vom stadtiscnen Bur-
gertum konsumiert Und iene rnit großer Ungeduld
erwartete ÖtlnungJapanszum Westen hin land am ehe-
sten im Holzschnitt seinen Niederschlag: Zentralpera
spektive und buhnenartiger Aulbau ahmen sehr olt das
nach. was Holzschnittkunstler an den spailichen e roa
paischen Kunstwerken im Lande studieren konnten
Daß das japanische Kunsthandwerk wer tens noch
für eine gewisse Zeit nach M368 in der Jahrhunderte
alten Tradition iortleben konnte. verdankt es vor allem
der Neugierde der Europaer und dem iolgenden regen
Wirtschaflskontakt mit dem Westen. Dort saßen nam-
lich neueAultraggeber, die von japanischen Kunstwer-
ken lasziniert waren. sich damit zu umgeben versuch-
ten und Anregungen - lormal und inhaltlich -
aufnahm . Sucht man als Euro aer jenes FäSllllle
rende der Japanischen Kunst dieser Zeit zu ergründen,
soliegteswahrscheinlicn im Konlrasizwischen dSlEllT
fachheit der Form und der Viellalt und des Reichtums
der Obertlacherwgestaltung.
Dies mag fui Metallarbeiten genauso geilen wie für
Keramiken, Lacke und Korbwaren, auch ur Malerei und
Farbholzschnitt