als graciöses, offenes
Schaugestell -- die Ur-
form der Credenz -
aufbaut, das auf
leichten, pyramidal
nach oben zulaufen-
den Metallstäben ap-
petitliche Glasplatten
trägt. Das angrenzen-
de Herrenzimmer der
gleichen Firma (Ent-
wurf von A. Fix),
Ludwig Ncwotny, Tischdecke dessen roth polirtes
Nuss-Satinholz mit
den grünen Wandbezügen vorzüglich zusammengestimmt ist, charakterisirt
sich gleichfalls durch sinnreiche und ungesuchte Möbelformen von grosser
Schlichtheit; ein breiter ringsumher laufender Wandfries in Applications-
Stickerei, dessen Motiv sich an den Fenstervorhängen wiederholt, fällt durch
den flotten Linienschwung seiner Zeichnung und die glückliche Wahl der
Farben auf. Die Möbel des folgenden, von J. Seidl ausgeführten Damen-
salons sind von R. Hammel entworfen und erfreuen durch die ruhige
Einfachheit der Formen und die Feinheit der Farbenstimmung, die die
grauen, zart gezeichneten, sparsam verwendeten Intarsien mit dem Naturton
des Ahornholzes ergeben. Gerade in derartiger räumlicher und coloristischer
Beschränkung erweist
sich die edle Technik
der Holzincrustation
als vornehrnster und
zweckmässigster
Schmuck des Möbels.
Das daneben liegende
Speisezimmer von Sig.
Jaray (Entwurf von M.
Jaray) zeigt reiche
Ideenfülle und fesselt
durch die Trefflichkeit
der Ausführung. Seine
silberbeschlagenen Pri-
maveraholz-Möbel
tragen ganz vorzügliche
Formen von grosser,
ungesuchter Originali-
tät. Namentlich am
Ludwig Nowomy, Kissen grossen Schranke ist