Max jaray, Speisezimmer, ausgeführt von Sigmund jaray
sprechen, eine gründliche Kenntnis der structiven Anforderungen, ein sorg-
fältiges Eingehen in die Gebrauchszwecke des Mobiliars; man möchte fast
bedauern, dass sich der entwerfende Künstler auf den Anwert dieser schönen
Eigenheiten nicht vertrauensvoll verliess, sondern seine ruhigen Formen
durch den schmetternden Farbendreiklang weiss-roth-grün und durch eine
verwirrende Häufung unruhiger Streifenornamente zu beleben getrachtet hat.
Das nebenan ausgestellte Landhauszimmer A. Pospischils (Entwurf von
A. Pospischil jun.) verdient in seiner traulichen Behaglichkeit, mit seinen
Nischen, der schönen Behandlung des schwarzgebeizten Rustenholzes, den
prächtigen decorativen Schnitzereien F. Zeleznys uneingeschränktes Lob,
desgleichen das ebenfalls im Säulenhofe ausgestellte einfache, bequeme und
zierliche Schlafzimmer in naturfarbenem Ahomholz und das hübsche Vor-
zimmer aus roth gebeiztem Eichenholz, die M. 8c W. Niedermoser nach
Zeichnungen J. Niedermosers ausgeführt haben. Bei dem gegenüber
exponirten Speisezimmer A. Ungethüms (Entwurf von H. Schlechta,
Eichen), in dem namentlich die von C. Geylings Erben ausgeführte schöne
Fensterverglasung hervorzuheben wäre, wird die Gesammtwirkung da und
dort einigermassen durch Einzelheiten gestört, in denen eine unruhige
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