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Volltext: Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 2)

 
M. H. Baillie-Scou, Speisesaal in „Glen Falcon", lsle cf Man 
allen Seiten förmlich in die Fenster hineinwachsen, versteht sich bei dem 
englischen Volke, das voller Liebe zu Baum und Blume ist, von selbst. 
Manchmal macht Baillie-Scott auch Versuche in historischen Stilen (siehe Abb. 
S. 56), ein Landhaus im traditionellen englischen Renaissancestil, ganz aus 
grauem Sandstein erbaut und mit einem grünen Schindeldach. Das Haus hat 
vier Fronten, ist von allen Seiten sehr vornehm, allein die neuen und 
modernen Arbeiten Scotts sind weitaus gewinnender und anheimelnder. 
In der inneren Eintheilung des Hauses verbindet ein Princip das histo- 
rische „Manor I-Iouse" mit dem neuesten „cottage": die grosse „Hall" 
ist das Centrum des Baues. Scott nennt diesen Raum, in dem sich das F ami- 
lienleben abspielt, „The key-note" - den Grundton eines Hauses, nach dem 
alles Andere, in Einrichtung und Decoration abgestimmt sein muss. Von der 
Halle lässt er die Damen- und Herrenzimmer abzweigen, ebenso wie die 
Stiege zum oberen Stockwerke von hier ausgeht. Und die Stiege selbst ist 
eigentlich nur ein grosser Conversationsraum mit Ecken, Nischen und 
„cozy-corners". Und oben vom Corridor aus öffnen sich Fenster, aus denen 
man in die Halle hinabsehen und hinabsprechen kann. Das ganze Haus wird 
solcher Art auf einen Punkt concentrirt. Die verschiedenen Arten, eine solche 
Halle einzurichten, wie sie die Illustrationen zeigen, verrathen insgesammt 
das nämliche Bestreben nach Einfachheit und Wohnlichkeit. Die Anlage
	        
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