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H. A. Kaehler und K. H. Reistrup, Deckelvase H. A. Kaehler, Vase in Becherform
Kaehlers Arbeiten prägen vor allem den Typus der weichen Thonware
aus. Die papierdünnen Wandungen, die aufgelegten oder durchbrochenen
zarten Schmuckformen des Porzellans sind ihm fremd. Er strebt die höchste
Vereinfachung in Formgebung und Färbung an und nützt gerade die
Forderungen des Materials zu seinem Vortheil aus; breite kräftige Formen,
weiche Übergänge und consequenteVernachlässigung alles kleinlichen Details.
Dazu tritt eine meisterhafte Behandlung der Glasur und ihrer metallisch
glänzenden Färbung. Kaehler
verwendet nur Kupferfarben.
Aber die geschickte Benützung
der hohen Temperaturen seines
Ofens gestattet ihm, von den
tiefsten Stufen des Kupferbraun
bis zu den hellen gelblichen und
graugrünen Nuancen eine Scala
von Abtönungen zu schaffen, in
denen ein sattes Roth oder ein
tiefes Blau-Violett oft eine sehr
glückliche, durch den Zufall
geschaffene Rolle spielen. Dieser
launische Gehilfe scheint sein be-
reitwilliger Diener zu sein. Durch n. A, 143.111" und K_ H, Rgistxup, Urne
ni