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langen Weg gewonnener Erfahrungen von neuem schreiten. Die Revolution
des Kunstgewerbes ging von England aus; doch nur unseren Augen scheinen
die Möbel vorn Jahre 1895 so unerhört, weil wir die Entwicklung, die seit
Chippendale in Grossbritannien vor sich gegangen war, nicht miterlebt hatten.
Niemals haben die Engländer, wie man das bei uns wohl manchmal geglaubt
hat, ihre traditionelle Möbelkunst plötzlich links liegen lassen. Gerade die
reformirende Morris-Company der Siebziger-Jahre ging, man mag das aus
den Mittheilungen eines der I-Iauptzeichner Ford Madox Brown ersehen, auf
alte historische Möbelformen zurück. Fortentwicklung war und ist die
englische Losung, vom Aufgeben aller früheren Formen um einiger neuen
willen war nie die Rede. Die Franzosen haben ja allerdings weit mehr als
die Engländer unter ihrer Tradition gelitten. Die constante Entwicklung
ging in Frankreich langsamer vor sich; seit dem Empirestil, den die
modernsten Franzosen jetzt unter dem stets noch frischen Einflüsse Henry
Van de Veldes gar nicht als wirklich künstlerischen Stil gelten lassen wollen,
hatte man sich auf eine periodische Wiederholung historischer Stile
beschränkt. Man kehrt gerne zu jenen Künsten zurück, deren Blütezeit auch
die Blüte der Nation gewesen war - deshalb die Wiederkehr zum Stil der
Könige, zum Louis XVI., nach dem Zwischenspiel von japanisirender und
belgischer Kunst. Aber aus allen diesen Gründen kann auch Frankreich in
der That zu keiner Renaissance der Möbelkunst kommen. Die neuen socialen
Bedingnisse, neue Menschen, neue Classen lassen sich nicht in die Woh-
nungen längst vergangener Zeiten pressen. Den Anschluss an die Neuzeit,