Charakters ausgestellt
hatte - darunter ein in
Privatbesitz befind-
liches, von E. Recipon
nach Berain'schen und
Marofschen Vorbildern
entworfenes Tafelsilber,
das wohl seinem künst-
lerischen, wie seinem
materiellen Werte nach
zu den bedeutendsten
privaten Silberschätzen
Frankreichs zählen darf
- hat seinen Ehrgeiz
darein gesetzt, neue
praktische Formen zu
finden, die der Technik
des Treibens stilistisch
sozusagen auf den Leib
geschrieben sein sollen.
Die Gebrüder Keller
habensichdieVorkennt-
nisse zu dieser Unter-
nehmung, die eine un-
gern eine grün dlicheVer-
trautheit sowohl mit den
gebrauchsmässigen als
den technischen Anfor-
derungen der Forrnge-
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Löffel und Gabeln von E. Colonna, ausgeführt von Bing
„An Nouveau", Paris
bung erheischt, auf einem sehr sicheren Wege erworben. Ursprünglich Leder-
warenfabrik, hatte sich das Haus insbesondere auf ein in England von alters-
her mustergiltig, in Frankreich aber seinerzeit nur wenig vertretenes Genre
verlegt, auf die Erzeugung von Reisetaschen, von Speisekörben für Jagd,
Eisenbahnfahrt, ländliche Picknicks, von Necessaires aller Art. Bald aber hatte
die Firma begonnen, auch die Silbergarnituren für ihre Erzeugnisse in eigenen
Ateliers anfertigen zu lassen, daihr dieselben keine Silberwarenfabrik genügend
exact in der Form, genügend widerstandskräftig in der Ausführung lieferte.
Papiermesser von M. Dufrisne, Paris
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