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Volltext: Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 5)

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K. k. CenlralwSpitzencurs XNmn. Spitz 
hat dem Director die Möglichkeit geboten, das von ihr angelegte Museum 
auszugestalten. Ein eiserner Ständer aus Bruck an der Mur ist nach 
einem Vorbild der Herdtle-Schule gearbeitet, das in Paris Nachbestellungen 
erzielt hat. 
In der Keramik tritt namentlich die Fachschule für Thonindustrie in 
Teplitz hervor. Der Director, Architekt Stübchen-Kirchner, hat in Lehrern 
und Schülern Leben zu wecken gewusst. Selbst gegen das vorige ]ahr sind 
Fortschritte zu bemerken. Da Teplitz mehr in Steinzeug (Gres) arbeitet, 
während die übrigen Schulen das Steingut (Fayence fine) pflegen, war es zum 
Beispiel wichtig, einen gewissen störenden Glanz abzudämpfen, was nun 
gelungen ist. Auch ist das Reliefornament, das bei Gres weniger Sinn hat, 
jetzt spärlicher angewendet. Hauptsache sind ja doch die Farbenspiele des 
grand feu, die man möglichst pikant und überraschend zustande bringen 
will. An Mustern lässt es das Ausland wahrlich nicht fehlen. Und Teplitz 
setzt eine Art Force darein, alles machen zu können, was ein anderer macht. 
Man vergesse nur immer nicht, dass es sich nicht um Meister-, sondern um
	        
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