K. k. Fachschule Idria, Spixzenkragen, nach einem Emwurfe aus dem SpecialAAtelxer für Spllzcnzuc nen. nen
Schülerarbeiten handelt. Die endlosen Experimente, durch die ein Dammouse
oder Dalpayrat ihre speciellen Wirkungen erreichen, sind hier nicht voraus-
gegangen, auch stellen jene an sich bedeutenden Künstler noch nicht einmal
alles aus, was sie machen, sondern nur das in ihrer Art Gelungenste. In
Anbetracht dieser Dinge verdient die Teplitzer Leistung "alles Lob. Unter
den modellirten Gefässen heben wir eine grosse Bowle mit „Pletschen",
eine Vase mit einem grossen Hummer, eine andere mit Gruppen von kleinen
Früchten und Blättern und eine mit vier aufrechten Eidechsen, dann die
Mausvasen a la chinoise hervor. Dann gibt es gute Gefässe mit verschiedenen
Glasuren: reducirter Kupferglasur (zum Beispiel ein capriciöses Blau mit
Fledermausgrau), reducirtem Lüsterdecor, was angenehm verwischte Gold-
töne gibt, dann mit Laufglasuren, Bleiglasuren u. s. f. Auch Farben werden
versucht, zum Beispiel ein sehr achtbares, wenn auch noch etwas düsteres
sang-de boeuf erzielt. In den Formen begegnet man auch allerlei modischen
Capricen, geknitterten oder eingetupften Sack- oder Dütenformen, launigen
Echancruren u. s. f. Gelegentlich wird etwas Blumenmalerei versucht, oder
es werden Porzellangefässe mit Farblösungen bemalt (weniger gut). Ein
grosser Kamin, der von schmalen Rauchbändern secessionistisch umschwebt
ist, darf als weitester Ausflug ins Neumodische gelten. Andere keramische
Schulen betreiben es anders. Znaim bemalt seine grossen und kleinen
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