gefieder der Pfauen,
gehoben wird. Im all-
gemeinen geht es im
ganzen Bereiche der
Stickerei bunt genug
her. Wir sehen da mo-
derne Anregungen von
aussen, es werden na-
türlich auch die im
Winde wehenden
Obrisfschen Muster co-
pirt, aber das Eigene
überwiegt, auch in der
Copie. Ein Prachtstück,
wie die Gold- und Sil-
berstickerei auf Silber-
brocat„nach einem Ori-
K. k. Fachschule für Kunstslickerei Wien, Kissen in Applications-
Stickerei von I. v. Becker
ginal von der Hand Maria Theresias (in der Pfarrkirche zu Mannersdori)
ist gewiss zu loben. An die ältere Epoche der Schule erinnert auch ein
im Entwurf veraltetes, in der Technik bewunderungswürdiges Stück spitzen-
artiger Goldstickerei mit Perlen. Technisch sehr hoch stehen farbige
Seidenstickereien, wie die „Studie" (Kolibri) der Lehrerin josefine Rabl.
K. k. Staatsgewerbeschule Salzburg. Kissen nach einem Entwurfs
von M. v. jungwinh
Ein blauseidener Sessel
mit langstieligen grünen
Wasserpflänzchen ist,
wenn auch noch nicht
das Letzte in dieser
Richtung, doch ein be-
merkenswertes Stück.
Neben der Bunt- und
Weisstickerei (auch Pi-
questickerei, Tamburir-
technik) nehmen be-
kanntlich jetzt die ver-
schiedenen Formen der
Application und ihre
Combinationen, zum
Beispiel mit Nadelma-
lerei, einen breiten
Raum ein. Von alledem
sieht man gute Proben;
vorzüglich ist ein von
Roller entworfenes Kis-
sen in Bandnäharbeit,