um dieses Handwerk
nicht einschlafen zu las-
sen; eine Sammlung
neuer Spinnräder zeigte
zum Beispiel, dass es
auch seine Art von Be-
rechtigung hat. Aus
Cortina gefielen beson-
ders ein Notenschränk-
chen in englischem Ge-
schmack mit zierlicher
Intarsia (Atelier des Mu-
seums) und ein engli-
sches Tischchen mit
drei auswärts geboge-
nen Fiissen und runder
PlatteÜAuch Arco hatte
ein hübsches Wand-
schränkchen. Die Intar-
sien sahen recht franzö-
sisch aus, was unter
den gegebenen Um- K. k. Fachschule für Kunslstickerei Wien, Kissen nach einem Entwurfe
ständen das Gegentheil von M. Stempkowska
eines Vorwurfs ist. Ein
grosses Präsentirbrett mit hellgelblichen Cyclamen auf hellbräunlichem
Grunde war sehr vornehm. Aus Bozen (Fachlehrer F. Haider) sah man auch
ein feines Madonnenrelief in Holz und eine sehr ernste Studie, einen Falken
mit ausgebreiteten Flügeln. Ebensee hatte auch wieder seine holzgeschnitzten
Thiere, unter denen noch immer das Rennpferd „Kincsern" ein vielbegehrtes
Stück ist. Hallein zeichnete sich durch einfache grüne Tischlermöbel aus.
Wir können diesen raisonnirenden Überblick nicht besser schliessen, als
mit den erwähnten historischen Interieurs. Es waren fünf solche für die
K. k. Fzchschule Grulich, Bureau-Schreibtisch, nach einem Entwurf: aus dem Zeichen-Atelier des
Österreichischen Museums
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