verziert sind. Elfenbein und
lichtes Chartreusegriin sind
die Hauptfarben der Wände,
während die Möbel aus ein-
gelegtem rosenholzfarbigem
Mahagony mit Beschlägen aus
mattem Zinn bestehen. Es
dürfte schwer sein, sich eine
entzückendere und zartere
Combination von Farben vor-
zustellen.
Es folgt ein Ante-room in
streng militärischem Charakter.
Ich habe absichtlich die eng-
lische Bezeichnung beibe-
halten, da die wörtliche Über-
setzung „Vorzimmer" kaum
dem Sinne entsprechen würde.
Es ist dies in Wirklichkeit
der Hauptwohnraum, Arbeits-
zimmer, Rauchzimmer, Em-
pfangszimmer vereint. Hier
fand Harry Napper reichlichen
Spielraum für seine Geschick-
lichkeit in praktischer Con-
struction._]edesStückistseinem _ b _
Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen Museums.
Zwecke bewundernswert 31'189 Fachschule für Malerei (Professor Kolo Moser), Studie von
passt, so der Doppelschreib- R-Nßuwirlh
tisch, an welchem zahllose
Brieffächer, Laden, Papierkorb in ingeniöser Weise in möglichst beschränk-
tem Raume angebracht sind; die ledergepolsterte, als Bank dienende Balu-
strade um den Kamin, dessen Verkleidung ein elektrisches Licht als inte-
gralen Theil des Entwurfes enthält, die bequeme Lehnbank, an deren Rück-
wand auf ganz natürliche Weise ein Uhrgehäuse untergebracht ist, und die
behaglichen Lehnstühle. Mattgrüne, gepresste Leinwand mit einem schablo-
nirten „FuchsWFries bildet die Wanddecoration. Die heraldische Glas-
malerei ist das Werk von Paul Woodroffe.
Sehr beachtenswert ist der um das Spielzimmer laufende Fries - eine
Procession der Spielkarten verschiedener Farben darstellend. Die Tapete
darunter ist aus gepresstem, goldenem Lederpapier. Als Decorationsmotiv
sind im ganzen Raume, auf den Fensterscheiben, Bücherkasten, Cigarren-
kästchen und sonstigen Möbeln, die vier Suiten der Spielkarten verwendet.
Es bleiben noch die beiden Schlafzimmer, deren eines - ein Jung-
gesellenzimmer - mit einem famosen Fries „Der Buchsbaumhain" aus-
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