Ch. Ashbee, Eintrittshalle von Nr. 39 Cheyne Walk
ausgedehntes Oberlicht beleuchtet, die Wände und das Holzwerk der
Zimmer gleichmässig in Cremefarbe angestrichen. Wenn man sich innerhalb
des Hauses befindet, glaubt man auf dem Lande zu sein, denn da gibt es
Nichts, um einen an die oft citirte Behauptung zu erinnern, dass London
synonym für Schmutz und Düsterheit ist. Ashbee strebt in allen seinen
Constructionen nach Licht und Luft; er vermeidet schmale Gänge und
gerade aufsteigende Treppen, und hasst den viereckigen Raum. Er nützt
jeden Zoll aus und plant die Gestaltung der Zimmer demgemäss; das
Speisezimmer von Nr. 39 Cheyne Walk dient als Illustration seines
diesbezüglichen Geschickes. Es ist dreieckig und erweitert sich in ein
V-förmiges Erkerfenster, welches auf einen altmodischen, mit Fliessen
ausgelegten Garten ausblickt.
Die Decoration des ganzen Hauses ist einfachster Art und durchaus
harmonisch. Besonders gut ist die Behandlung der Halle mit hoher
Buchbaumholz -Verkleidung und mit einem seltsamen Friese, welches die
von Ashbee in Cheyne Walk erbauten Häuser darstellt.
In seinem eigenen Hause Nr. 73 sind die Interieurs complicirterer
Art, und obgleich Ashbees Geschmack auf strenge Einfachheit gerichtet
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