hat seinerseits die er-
erbten Sammlungen
ausserordentlich zu
vermehren gewusst.
Namentlich die
schöne, wenn auch
nicht immer einwand-
freie Sammlung eu-
ropäischer Waffen
wurde durch ihn an-
gelegt. Er war seiner
Erziehung und seinen
Sympathiennachhalb
Franzose, sein früh
verstorbenerSohnhat
sogar in der franzö-
sischen Armee ge-
dient; aber als nach
den Tagen der Com-
mune alle Sicherheit
des Besitzes in Frank-
reich gefährdet
schien, liess er seine
schon damals un-
schätzbaren Kunst-
sammlungen eines
Reynolds, Nelly O'Brien (Wallace Collection) Tages nach England
überführen und das
alte Hertford-I-Iaus zu dessen Aufnahme adaptiren. Nach seinem Tode ging
sein ganzer Besitz auf seine Witwe über. Als diese im Jahre 1897 starb, stellte
es sich heraus, dass Lady Wallace, offenbar den Intentionen Sir Richards
gehorchend, testamentarisch die ganze Sammlung -- jetzt Wallace Collection
genannt- der britischen Nation vermacht hatte. Die aufgestellten Curatoren
haben nun den letzten ergänzenden, einem erleuchteten Erkenntnisse ent-
sprungenen Schritt gethan, indem sie die Regierung bestimmten, das alte
Familienheim der Hertfords, das einen anderen Erbweg gegangen war, zu
erwerben und die Hertford-Wallacdschen Kunstschätze darin der öffentlichen
Besichtigung zugänglich zu machen.
Mit ausgezeichnetem Geschmacke und technischer Geschicklichkeit
wurde das Haus _ bei uns würde man es mit Fug Palais nennen - so
adaptirt, dass es zwar musealen Zwecken entspricht, aber dennoch den
intimen Charakter eines von seinem Besitzer zu eigener Freude und Genuss
mit Kunstschätzen gefüllten Wohnsitzes behalten hat. In dieser Beziehung
steht Hertford House jetzt wohl einzig da. Aber auch was Zahl und
Qualität der Kunstwerke anbelangt, dürfte es von keiner aus privater