ouzmooei, naoen in letzter
Zeit neue Lösungen gefun-
den. (Der vorjährige Sessel
aus drei Stücken.) Das gebo-
gene Holz, ursprünglich vor
allem ein Sitzmöbelmaterial,
wird jetzt - man kann wohl
nicht sagen: zwanglos, denn
ohneZwang biegt es sich nun
einmal nicht -- auf alles an-
gewendet. Die Kaminver-
kleidung sogarist durch Com-
bination von fünf gebogenen
Hölzern hergestellt. Schrän-
ke mit beiderseits angefüg-
ten Flügeln, Standuhren, das
Rahmenwerk ganzer Zim-
mer, alles wird nach Wunsch
„gebogen". Die Formen, die
dabei mitunter entstehen, KarlVlcek.Kragen.Nähspitze,ausgeführtimlck.Central-Spitzencurs
sind neu, dem Princip der
Schaukelstühle, Wiegen und Schlittenkufen verwandt, so dass die Stand-
festigkeit durch bronzene Eckkugeln unterstützt wird. Natürlich ist diese
ganze Industrie noch im
Fliessen begriffen, sie bietet
Raum für mancherlei tech-
nische Einfälle. Aber der
Fortschritt ist unverkenn-
bar, er hat auch auf der
Pariser Weltausstellung
gute Figur gemacht.
Auch unter den einzel-
nen Möbeln und Arrange-
ments, wie sie den Säulen-
gang zu füllen pflegen, fallen
treffliche Arbeiten auf. Sehr
hübsch ist das Arrangement
für die Ausstellung der
Gläser von Bakalowits und
Spaun: eine Combinationvon
zwei Kasten mit durchbro-
Berthold Franke, Kissen chenenVorbauten und einem