Schlüssel. XVII. Jahrhundert (Sammlung des kais. Rathes Th. Theyer)
(München), ein gesund colorirter alter Herr von Susanne Granitsch, ein „Frl. v. O." in
blühweisser Toilette, ganze Figur, von Joseline Swoboda, deren rührige, kräftige Aquarell-
technik sich wieder bewährt, ein pariserisch gewürztes Damenbildnis von Marie Chaloupek,
Schlüsselschild,
jahrh. (Mähr. Gew.-Mus.
in Brünn)
XVl.
tüchtige Bilder von Marie Müller (eines vom
Ministerium erworben), reizende Kinderpor-
träts von Hedwig Friedländer. In der Land-
schaft sind die Damen Wisinger, Egner, Ta-
ronczy, Littrow zu nennen. Hübsche Plastik
sieht man von Elsa v. Kalmar, Melanie v. Hor-
setzky und Th. F. Ries. 4 Im Salon Hirschler
hat der Hagenbündler Friedrich Back eine be-
merkenswerte Ausstellung veranstaltet. Er ist
der hoffnungsvolleNachwuchs unsererSchnee-
malerei. Er hat den Schnee mit einer Todes-
verachtung studirt, wie niemand seit Hör-
mann. In der Ausrüstung eines Nordpol-
fahrers, die Hände mit Talg bestrichen. Ein
Winter in Lunz war ihm besonders fruchtbar,
dort hat er die ganze Üppigkeit dieses viel-
seitigen, meist sehr einseitig behandelten Ele-
ments ergründet. Auch am Hallstätter See hat
er manches malerische, aber auch persönliche
Abenteuer bestanden. Die Phänomene des
Föhns, die von Schmelzschnee triefenden
Berge und das Gebrodel der Dünste stellt
er mit frappanter Beobachtung und einer mehr
zierlichen, aber geschickten Öl- oder Aquarell-
technik dar. Der junge Künstler ist auf einem
Weg, der weit führen kann.
Schlüsselscbild, XVII.
Jahrh. (Nordböhmßem-
Mus. in Reichenberg)