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VON HUGO VON HOFMANNSTHAL
MIT ZEICHNUNGEN VON HEINRICH
VOGELER-WORPSWEDE
' ZERSCHIENEN IM VERLAGE DER _
INSEL BEI SCHUSTER 61 LOFFLER A
BERLISW IMMIIQOO A
H. VogeIer-Worpswede, Die beiden Titelseiten aus „Der Kaiser und die Hexe" von Hugo v. Hofmannslhal
oft etwas weibliche Art nie verleugnet. Zuerst hat er für Diederichs die
Bücher „Abendroth" von Helene Voigt und „Frau Marie Grubbe" von
Jacobsen mit reizenden Vignetten und Zierleisten geschmückt. Sodann
hat er die zart poetischen, von leichtem Humor durchwehten Gedichte „Ehe-
frühling" von Hugo Salus (Leipzig, Eugen Diederichs, 1900) höchst originell,
ganz im Charakter der Gedichte auch mit leichtem Humor illustrirt. Der Text
steht nur auf der rechten Seite, mit einem Bilde beginnend und in ein Bild
ausklingend, oder leicht umrahmt, während gegenüber auf der linken Seite
immer nur eine kleine, auf das Gedicht bezügliche Vignette steht, die
sich bei längeren Gedichten auf jeder Seite wiederholt. Wenn auch Vogeler
hier manchmal flüchtig gezeichnet hat, so ist doch alles so hübsch erdacht,
dass man sich die Salus'schen Gedichte bald schon gar nicht mehr anders
illustrirt denken kann oder mag (Abb. S. 56).
Darauf erschien in demselbenjahre im Verlage der „Insel" bei Schuster 8:
Löffler: „Der Kaiser und die Hexe" von Hugo v. Hofmannsthal mit Zeich-
nungen von Vogeler. Der ganze Bildschmuck ist auf den Titel verlegt, der
über zwei Seiten ausgedehnt, in reichster Gold- und Farbenpracht ausge-
stattet ist. Eine ähnliche Titeldecoration über zwei Blätter hinweg finden wir
in dem 189g bei Hacon 8: Ricketts in London erschienenen Buche „La belle
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